Dies sind erste Ergebnisse des neuen Benchmark-Systems BWLK, das mittelständischen Firmenchefs mehr Klarheit über ihr wirtschaftliches Potenzial verschafft. Das Kürzel steht im Expertenjargon für "Betriebswirtschaftliche Leistungskennzahlen" - und bringt auf den Punkt, was viele mittelständische Unternehmen mehr denn je brauchen: eine solide Bilanz-Analyse. "Auch kleine Firmen müssen heute genau wissen, wo sie im Vergleich mit der Konkurrenz stehen", sagt Thomas Mosch, Geschäftsleiter beim Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM). "Nur so können Details verbessert werden, die den entscheidenden Vorsprung bringen." Fürs Gespräch mit der Hausbank brauchen die Chefs ebenfalls eine belastbare Zahlen-Grundlage.
An einem Pilotprojekt zu BWLK haben 43 Mitgliedsunternehmen des ITK-Verbandes teilgenommen. Dabei konnten Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young, die das Benchmark-System mitentwickelt haben, auch eine erfreulich hohe Eigenkapital-Quote von durchschnittlich 37 Prozent ermitteln. Nun macht der BITKOM die Finanzanalyse einem größeren Kreis von Unternehmen zugänglich. 22 betriebswirtschaftliche Kennzahlen werden dabei festgehalten - vom Jahresüberschuss bis zum Umsatz pro Mitarbeiter. "Die Teilnehmer können zusätzlich ihr Niveau mit Wettbewerbern vergleichen - sie sehen, wie sie innerhalb ihrer Branche abschneiden", erklärt BITKOM-Geschäftsleiter Mosch.
Die Ergebnisse zeigen, was im Unternehmen noch verbessert werden kann - oder lassen sich einsetzen, um Kapitalgeber von der eigenen Leistungsfähigkeit zu überzeugen. Dieses Jahr können sich Mittelständler noch bis zum 30. September für den Check anmelden (Kontakt: BITKOM e.V., Jens Mundhenke, Tel. 030 27576-125, E-Mail: j.mundhenke@bitkom.org; Teilnahmebedingungen und Anmeldeformular erhältlich unter http://www.bitkom.org/...).