Thin Clients sparen den Anwendern Investitions-, Energie-, Personal- und Wartungskosten. Die schlanken Rechner sind preiswerter als umfassend ausgestattete PCs. Sie verbrauchen weniger Strom, da sie die Rechenleistung nach Bedarf von einem Server beziehen. Thin Clients können zentral gepflegt und gewartet werden. Neue Software beispielsweise braucht nur auf dem Server installiert zu werden, nicht an jedem einzelnen Computerarbeitsplatz. Auch der Schutz vor Viren, Würmern und Datendiebstahl kann auf diese Weise von den Administratoren zentral gesteuert werden. "Ein aktueller Trend ist die so genannte Desktop-Virtualisierung - hier beziehen die abgespeckten Rechner am Arbeitsplatz nicht nur einzelne Anwendungen, sondern ihre komplette Arbeitsumgebung von einem Zentralrechner", sagt Scheer. Zudem können dank Desktop-Virtualisierung die Mitarbeiter leichter auf Anwendungen und Daten zugreifen, unabhängig von Standort und Endgerät.
Beim Thin-Client-Konzept haben die einzelnen Arbeitsplätze - die Clients - innerhalb eines Netzwerks im Wesentlichen nur noch die Funktion der Ein- und Ausgabe von Daten. Über die Netzwerkverbindungen werden lediglich Tastaturbefehle und Bildschirminformationen ausgetauscht. Die eigentliche Rechnerlast wird in der Regel komplett auf die Server übertragen. Das Thin-Client-Konzept ist in diesem Sinne ein wesentlicher Bestandteil des so genannten Server Based Computing- und Virtualisierungs-Marktes. Virtualisierung lastet die realen Komponenten wie Anwendungen, Servern oder Speichergeräten besser aus. Auch dies senkt die Anschaffungs- und Energiekosten.