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Jedes dritte Unternehmen setzt Cloud Computing ein

(PresseBox) (Berlin, )
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- Bei großen Unternehmen nutzen sogar zwei Drittel Cloud-Lösungen
- Vier von fünf Cloud-Anwendern machen positive Erfahrungen
- Studie mit repräsentativer Umfrage in der deutschen Wirtschaft

Im Jahr 2012 hat gut ein Drittel (37 Prozent) aller Unternehmen in Deutschland Cloud Computing eingesetzt. Das hat eine repräsentative Umfrage unter 436 Unternehmen im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM und der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG ergeben. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von 9 Prozentpunkten. Weitere 29 Prozent planten den Einsatz konkret oder diskutierten ihn. Für ein Drittel der befragten Unternehmen war Cloud Computing kein Thema. "In der Wirtschaft setzt sich Cloud Computing zunehmend in der Breite durch", sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf bei der Vorstellung des "Cloud Monitors 2013". So nutzten laut der Umfrage bereits fast zwei Drittel (65 Prozent) der Großunternehmen ab 2.000 Mitarbeitern Cloud Computing, im Mittelstand mit 100 bis 1.999 Mitarbeitern war es mit 45 Prozent fast die Hälfte. Bei kleineren Unternehmen mit 20 bis 99 Beschäftigten lag der Anteil dagegen nur bei einem Viertel. Kempf: "Cloud Computing bringt den Unternehmen handfeste Vorteile: Sie bekommen bessere IT-Leistungen zu geringeren Kosten." Jedes Unternehmen sollte den Einsatz zumindest prüfen, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

Beim Cloud Computing können die Nutzer IT-Leistungen wie Speicherplatz, Rechenleistung oder Anwendungsprogramme über das "öffentliche" Internet (Public Cloud) oder über ein internes Netzwerk (Private Cloud) beziehen. Vorreiter beim Einsatz der Technologie ist die ITK-Branche selbst mit einem Anteil von 65 Prozent, gefolgt von Transport und Logistik mit 44 Prozent sowie Chemie und Pharma mit 42 Prozent. Der Handel kommt nur auf 28 Prozent, liegt damit aber noch vor dem Fahrzeugbau mit 27 Prozent.

Die überwiegende Zahl der Cloud-Nutzer setzt auf interne Private Clouds. Private Clouds können vom Unternehmen selbst, von mehreren Unternehmen gemeinsam (Community Cloud) oder von einem externen Dienstleister betrieben werden. 34 Prozent der befragten Unternehmen nutzten im Jahr 2012 diese Form des Cloud Computings, 7 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Weitere 29 Prozent planten den Einsatz konkret oder diskutierten ihn (Vorjahr: 22 Prozent). Kempf: "Vier von fünf Nutzern beurteilen ihre Erfahrungen mit Private Clouds positiv."

Deutlich seltener werden Public Clouds eingesetzt. Hier werden die IT-Leistungen von einem externen Dienstleister über das Internet bezogen. Erst 10 Prozent aller Unternehmen setzten 2012 auf Public Cloud Lösungen. Im Jahr zuvor waren es 6 Prozent. 11 Prozent der Unternehmen planten oder diskutierten den Einsatz (Vorjahr: 7 Prozent). "Es gibt immer noch viele Vorbehalte gegen die Public Cloud, von denen die meisten unbegründet sind", sagte Kempf. So sagen 79 Prozent der Unternehmen, die Public Cloud Lösungen ablehnen, dass sie Angst vor einem Datenverlust haben. Kempf: "Gerade kleine und mittelständische Unternehmen erreichen mit Cloud-Lösungen in der Regel ein deutlich höheres Sicherheitsniveau als mit IT-Systemen, die sie in Eigenregie betreiben."

KPMG-Partner Bruno Wallraf: "Interessanterweise hat fast die Hälfte der Befragten gegenüber Cloud Computing eine skeptische bis ablehnende Haltung. Die kritische Einschätzung vieler Unternehmen spiegelt sich aber keineswegs in den tatsächlichen Erfahrungen der Nutzer wider. Im Gegenteil: Mehr als drei Viertel derjenigen, die Cloud Computing bereits nutzen, berichten positiv. Dennoch gilt es, Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, der Integrationsfähigkeit sowie Unsicherheiten über die rechtlichen Grundlagen von Cloud Computing ernst zu nehmen."

Die Sicherheit der Daten und das Vertrauen der Nutzer gehörten zu den größten Werten eines Cloud-Providers. Entsprechens groß sei die Expertise in diesem Bereich. 51 Prozent der Cloud-Skeptiker nennen als weitere Gründe die Sorge vor einem Knowhow-Verlust im IT-Bereich und 49 Prozent rechtliche Bedenken. "Unternehmen sollten ihren Cloud-Anbieter gut auswählen", betonte Kempf. Insbesondere die Cloud-Verträge seien komplex und müssten sorgfältig ausgearbeitet werden. Dabei sei zu klären, wo die Daten verarbeitet werden, welches Sicherheitsniveau gewährleistet wird und unter welchen Voraussetzungen Daten portiert werden können.

Aus Sicht des BITKOM sollte das Umfeld für Cloud Computing verbessert werden, damit Europa nicht hinter Länder wie die USA zurückfällt. "Beim Datenschutz besteht mit der neuen EU-Verordnung die Chance, einheitliche Regelungen innerhalb des europäischen Wirtschaftsraums zu schaffen", sagte Kempf. Zudem müsse mit Ländern wie den USA geklärt werden, unter welchen Voraussetzungen Sicherheitsbehörden auf Daten aus der Cloud zum Beispiel zum Zweck der Terrorabwehr zugreifen dürfen. Kempf: "Wir brauchen in der Cloud mehr Rechtssicherheit und mehr Transparenz in Fragen der nationalen Sicherheit." Weiterhin sei es notwendig, anerkannte Zertifizierungsverfahren für Cloud-Anbieter aufzubauen, um den Anwendern eine bessere Orientierung im Markt zu geben.

Hinweis zur Methodik: Der "Cloud Monitor" wird jährlich im Auftrag des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG in Zusammenarbeit mit dem Hightech-Verband BITKOM erstellt. Das durchführende Marktanalyse- und Beratungsunternehmen Pierre Audoin Consultants (PAC) hat dafür 436 IT-Verantwortliche in deutschen Unternehmen ab 20 Mitarbeiter befragt und die Ergebnisse analysiert. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft.

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Der BITKOM vertritt mehr als 1.700 Unternehmen, davon über 1.200 Direktmitglieder mit 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Nahezu alle Global Player sowie 800 Mittelständler und zahlreiche gründergeführte Unternehmen werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für eine Modernisierung des Bildungssystems, eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik und eine zukunftsfähige Netzpolitik ein.

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