- 8 von 10 Lehrern lassen ihre Schüler im Netz recherchieren
- Rund drei Viertel der Schüler können selbstständig Online-Quellen nutzen
- Am häufigsten wird bei Wikipedia und Google gesucht
Um Informationen für den Unterricht zu erhalten, wird am häufigsten auf Wikipedia zurückgegriffen. Das Online-Lexikon nutzen 84 Prozent der Lehrer, die ihre Schüler im Netz recherchieren lassen. An zweiter Stelle liegt die Suchmaschine Google (61 Prozent), deutlich vor den alternativen Suchangeboten Bing (25 Prozent) und Yahoo (18 Prozent). Spezielle Kindersuchmaschinen wie Fragfinn setzen 6 Prozent der Lehrer ein. Andere Webangebote nutzt nur jeder zwanzigste Lehrer (5 Prozent). „Entscheidend ist, dass im Unterricht vermittelt wird, verschiedene Quellen heranzuziehen. Schule muss dabei auch ein Grundverständnis der Funktionsweise von Suchalgorithmen vermitteln“, sagt Rohleder. „Die fächerübergreifende Vermittlung von Medienkompetenz muss fester Bestandteil des Unterrichts sein.“
Im Rahmen der Bildungsmesse didacta in Köln (16.-20. Februar) vergibt Bitkom den renommierten E-Learning-Nachwuchspreis d-elina in der Kategorie „School“. Nominiert sind die Ernst-Reuter-Schule aus Karlsruhe mit ihrem erweiterten Bildungsangebot „Erklärvideos für Unterrichtsthemen“, das Friedrich-Gymnasium aus Freiburg mit einem Projekt „Smartphones im Unterricht“ sowie die Kaiserin-Augusta-Schule Köln mit einem Schülerprojekt „#refugessWelcome“ rund um Apps, Cloud und mobile Geräte. Der vom didacta-Verband unterstützte Preis wird am 19. Februar verliehen.
Hinweis zur Methodik: Bitkom Research hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des Bitkom, des VBE und der LEARNTEC bundesweit 505 Lehrer der Sekundarstufe I in Hauptschulen, Schulen mit mehreren Bildungsgängen, Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien befragt. Die Befragung ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete „Nun lese ich Ihnen Aussagen zu Online-Recherchen von Schülern während des Unterrichts vor. Welchen dieser Aussagen stimmen Sie zu?“ und „Welche Internetseiten nutzen Schüler im Unterricht für die Recherche?“ Die Antwortmöglichkeiten waren „Die Schüler benötigen bei Online-Recherchen kaum Hilfe“, „Die Schüler verstehen den Arbeitsauftrag, brauchen aber stets gezielte Hilfestellungen bei der Umsetzung“ sowie „Die Schüler benötigen bei Online-Recherchen gar keine Unterstützung“ bzw. „Wikipedia“, „Google“, „Bing“, „Yahoo“, „Kindersuchmaschinen wie Fragfinn“ und „Sonstiges“.