"Handy-Fahrscheine werden das Leben einfacher machen " , sagte BITKOM-Vizepräsident Jörg Menno Harms.
Die Suche nach Kleingeld oder dem richtigen Tarif am Automaten entfällt. Mobile Tickets sparen damit Zeit und bieten mehr Komfort.
Davon sind offenbar auch die Kunden überzeugt. Die Kölner Verkehrsbetriebe, die die neue Technologie bereits seit längerem nutzen, verkaufen pro Jahr etwa 200.000 Handy-Fahrkarten. Dabei hat sich gezeigt, dass nicht nur junge Menschen davon Gebrauch machen. Zum Kundenstamm gehören auch viele ältere Menschen.
Harms: " Deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Anwendungen entwickelt, die das Bezahlen von Fahrkarten mit dem Mobiltelefon ermöglichen. Das ist eine Zukunftstechnologie, der Inlandsmarkt läuft, und jetzt müssen wir daraus Exporterfolge machen".
Bevor ein Ticket per Handy gekauft werden kann, ist fast immer eine Registrierung auf der Homepage des Verkehrsunternehmens nötig. Sind die Nutzerdaten einmal hinterlegt, können die Kunden ihr Handy jederzeit zum Fahrkartenkauf nutzen - etwa über einen Anruf oder auf das Telefon geladene Software.
Das Ticket erscheint dann kurz darauf als SMS oder MMS auf dem Handy des Bestellers. Für das Bezahlen gibt es eine Reihe von Optionen. Dazu zählen ein vorab angelegtes Guthabenkonto, aber auch eine Lastschrift oder die Kreditkarte. Harms:
"Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass die Systeme harmonisch miteinander verbunden werden - damit die Kunden sich künftig nur noch einmal registrieren brauchen und dann bundesweit mobil sind. "