Hybrid-TV-Geräte besitzen zusätzlich zur klassischen Antennenbuchse einen Internet-Anschluss und damit auch einen Zugang zum Heimnetzwerk. Alle anderen Flachbildschirme können für den Internet-Empfang nachgerüstet werden, meist über hybride Set-Top-Boxen. Alle Nutzer von Hybrid-TV benötigen also einen Breitband-Anschluss. So lassen sich beispielsweise Filme aus dem Internet direkt auf dem TV-Gerät ansehen. Auch der Zugriff auf bestimmte Nachrichten und Informationen aus dem Netz ist auf diese Weise möglich.
Fast jeder zweite Deutsche (46 Prozent) möchte seinen Fernseher ans Internet anschließen, um so Web-Inhalte auf seinem TV-Gerät ansehen zu können. Das ergab eine aktuelle, repräsentative Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte im Rahmen einer gemeinsam mit BITKOM erstellten Studie "Die Zukunft der Consumer Electronics". Insbesondere die junge Generation sehnt sich nach dem Fernseh- Web: Bei den Deutschen zwischen 14 und 26 Jahren sind es 60 Prozent. Junge US-Amerikaner wünschen sich zu 74 Prozent das Internet-TV, junge Briten gar zu 77 Prozent. Berg: "Der Einzug des Internets auf den TV-Bildschirm wird mittel- und langfristig auch das Zuschauerverhalten verändern: Mit einem hybriden TV-Gerät können Sendungen und Filme ohne PC-Kenntnisse einfach und gezielt aus dem Netz bezogen werden statt auf spezielle Sendungen im laufenden TV-Programm zu warten."
Zur Methodik: Die GfK Retail and Technology GmbH erhob im Rahmen einer repräsentativen Handelsstichprobe die Verkäufe an Endkonsumenten in Deutschland. Die von der GfK umfassten Absatzkanäle umfassten mehr als 90 Prozent der Verkäufe. Die Gesamtzahlen für den Consumer Electronics Markt sind im European Information Technology Observatory (EITO) verfügbar.