Die bisherigen Erfahrungen sind vielversprechend. Immerhin 34 Prozent aller Hotels mit Online-Buchungs-System in der EU erhalten mehr als ein Viertel ihrer Reservierungen über das Internet. Ähnlich ist es bei den Reisebüros und Reiseveranstaltern. Hier liegt die Quote bei 22 Prozent. Vor diesem Hintergrund investiert die Tourismusbranche weiterhin kräftig in IT und Telekommunikation. Fast alle Unternehmen wollen ihre Ausgaben in diesem Segment mittelfristig entweder erhöhen (29 Prozent) oder zumindest in gleicher Höhe fortsetzen (67 Prozent).
Zu einem zentralen Thema entwickelt sich dabei das so genannte Dynamic Packaging. Statt ein vorgefertigtes Urlaubsangebot zu buchen, können sich Kunden im Internet eine Kombination aus Flug, Hotel und Mietwagen selbst zusammenstellen. Verfügbarkeit und Endpreise der verschiedenen Pakete lassen sich direkt online prüfen. Viele große Reisebüros machen inzwischen entsprechende Angebote auf ihren Webseiten. Nach BITKOM-Schätzungen wird die Zahl der Nutzer in den kommenden Jahren stark steigen. „Reisende sind damit so flexibel wie selten zuvor“, sagte Harms. „Möglich machen das spezialisierte Software-Hersteller. Sie stellen den Reisebüros intelligente Anwendungen für das Dynamic Packaging zur Verfügung.“
Zur Methodik: Die Tourismusbranche in der vorliegenden Erhebung umfasst Hotels, Reisebüros, Reiseveranstalter, Restaurants, Freizeitparks, Museen sowie botanische und zoologische Gärten. Befragt wurden Unternehmen, die Computer verwenden.