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Bonität von Hightech-Unternehmen verbessert sich

IT-Firmen steigern Eigenkapitalquote und erhalten bessere Ratings / Finanzierungssituation der Unternehmen bleibt aber angespannt / Lage in der IT-Branche besser als in der Gesamtwirtschaft

(PresseBox) (Berlin, )
Die Bonität der mittelständischen Hightech-Firmen hat sich wieder verbessert. Das zeigt eine Sonderauswertung der "KfW-Unternehmensbefragung 2010" durch den BITKOM. Danach hat sich die durchschnittliche Eigenkapitalquote der IT-Firmen im ersten Quartal 2010 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 Punkte auf 40 Prozent erhöht. Zudem erhielten 29 Prozent der befragten IT-Unternehmen eine bessere Ratingnote von ihrer Bank als vor einem Jahr. Bei 17 Prozent verschlechterte sich das Rating, während im Jahr 2009 noch 28 Prozent einen Rückgang ihrer Bewertung zu verzeichnen hatten. "Die Bonität der ITK-Unternehmen hat sich nach der Wirtschaftskrise überraschend schnell wieder erholt", sagte BITKOM-Vizepräsident Heinz-Paul Bonn. "Viele Betriebe stärken ihre Finanzkraft, indem sie Gewinne im Unternehmen belassen. Damit reagieren sie auf die anhaltend schwierigen Finanzierungsbedingungen."

Nach den Ergebnissen der Umfrage bleiben die Hürden für die Aufnahme neuer Kredite hoch. Ein Drittel der IT-Unternehmen gibt an, dass sich die Finanzierungsbedingungen im Vergleich zum Krisenjahr 2009 weiter verschlechtert haben. 11 Prozent hatten Probleme, überhaupt einen Kredit zu bekommen (Vorjahr: 18 Prozent). "Die bessere Bonität vieler IT-Unternehmen scheint sich noch nicht bei allen Banken herumgesprochen zu haben", sagte Bonn. Immerhin haben IT-Firmen deutlich weniger Probleme bei der Finanzierung als andere Branchen. In der deutschen Wirtschaft insgesamt berichten 43 Prozent der Unternehmen über erschwerte Finanzierungsbedingungen. Fast die Hälfte (46 Prozent) aller Betriebe hatte Probleme, überhaupt noch einen Kredit zu bekommen.

Die erschwerte Kreditvergabe führen die Unternehmen auf die gestiegenen Anforderungen der Banken zurück. Der Hälfte der befragten IT-Firmen stoßen auf Schwierigkeiten bei der geforderten umfangreichen Dokumentation ihrer geplanten Projekte. 45 Prozent der Unternehmen beklagen, dass die Banken höhere Kreditsicherheiten fordern. 39 Prozent sehen die Offenlegung interner Geschäftszahlen als Hindernis, aber nur ein Drittel höhere Zinsen. Bonn: "Wir haben Verständnis dafür, dass die Banken ihre Kreditrisiken reduzieren wollen. Wenn sie aber sämtliche Risiken komplett auszuschalten versuchen, werden sie ihrer Finanzierungsfunktion für die Wirtschaft nicht mehr gerecht."

Noch keine spürbaren Impulse kommen aus der Investitionstätigkeit der IT-Unternehmen. Zwar blieb der Anteil der investierenden Firmen mit 72 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nahezu stabil. Die pro Unternehmen investierten Summen gingen jedoch zurück. Auch sparten viele ITK-Unternehmen bei Forschung und Entwicklung. Der Anteil der Unternehmen mit eigenen F&E-Aktivitäten sank von 65 Prozent auf 60 Prozent im Jahr 2010. "Die schwächere Investitionstätigkeit und insbesondere der Rückgang der F&E-Aktivitäten macht uns große Sorgen", sagte Bonn. "Hier wären zusätzliche Impulse in Form einer steuerlichen Förderung von F&E-Ausgaben dringend notwendig." Immerhin planen 38 Prozent der ITK-Unternehmen für das laufende Jahr wieder eine Ausweitung ihrer Investitionstätigkeit. Das ist ein deutlich höherer Anteil als im Durchschnitt aller Unternehmen in Deutschland mit 28 Prozent.

Die Finanzierungs-Umfrage ist im Internet unter folgender Adresse verfügbar: http://www.bitkom.org/...

BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.300 Unternehmen, davon 950 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.

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