- Start der digitalen Mobilfunknetze am 30. Juni 1992
- Derzeit mehr als 115 Millionen Mobilfunkanschlüsse in Deutschland
Vor 20 Jahren begann die Erfolgsgeschichte des Mobilfunks in Deutschland. Am 30. Juni und 1. Juli 1992 startete der Regelbetrieb der digitalen Handy-Netze von Mannesmann und der Deutschen Telekom. Nach der Inbetriebnahme der neuen Netze nach GSM-Standard stieg in kurzer Zeit die Zahl der Handy-Nutzer stark an: Bereits Ende 1993 gab es mehr als anderthalb Millionen Mobilfunk-Kunden in Deutschland. Drei Jahre später waren es schon rund 5,5 Millionen. Mittlerweile hat die Zahl der Mobilfunkanschlüsse in Deutschland mit mehr als 115 Millionen die Zahl der Einwohner deutlich überschritten. "Die Einführung der digitalen Mobilfunktechnologie in Deutschland war ein Meilenstein für Wirtschaft und Gesellschaft", sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. "Mit den D-Netzen kam das Handy im Massenmarkt an." Den Vorgänger, das analoge C-Netz, nutzten nur wenige hunderttausend Menschen in ganz Deutschland.
Die ersten Handys kosteten um die 3.000 DM. Allerdings sorgte der Konkurrenzkampf zwischen den Anbietern für schnell sinkende Verbindungsgebühren. Der Markteintritt weiterer Mobilfunkprovider Mitte der neunziger Jahre beschleunigte diesen Prozess. Auch Innovationen bei den Handy-Tarifen trugen zum dem Boom bei. Die Einführung von Prepaid-Karten beschleunigte das Wachstum bei den Mobilfunkanschlüssen zusätzlich. Zudem trugen technische Neuerungen, insbesondere die SMS, zur großen Beliebtheit bei.
Inzwischen sind zwei Nachfolgegenerationen von GSM auf dem Markt: UMTS und LTE. Rund 85 Prozent der deutschen Haushalte können das UMTS-Netz nutzen. LTE steht schon 14,5 Millionen Haushalten zur Verfügung. Um die Verbreitung der neuen Mobilfunktechnologien voranzutreiben, sind hohe Investitionen nötig: Bis 2015 müssen nach BITKOM-Schätzungen rund 8 bis 10 Milliarden Euro für die mobilen Breitbandanschlüsse eingeplant werden.