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Früherkennung und zeitnahe Intervention entscheidend bei Herzerkrankungen

Kardiologieexperten diskutieren auf der diesjährigen EMB-Konferenz aktuelle Studien, die den Faktor "Zeit" als wichtiges Element bei der Behandlung von Herzerkrankungen ausmachen

(PresseBox) (Berlin, )
Experten der Kardiologie und Elektrophysiologie trafen sich zum 8. Mal im Rahmen des jährlichen Expert Meeting Berlin (EMB)[1], um neueste Erkenntnisse bei der Behandlung von Herzerkrankungen zu diskutieren. Zu den dringlichen Fragen zählten unter anderem: Wie können Fernnachsorge und Früherkennung dazu beitragen, die Therapie von Herzinsuffizienzpatienten zu verbessern? Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Katheterablation bei der Behandlung von Patienten mit ventrikulärer Arrhythmie? Die Antworten unterstreichen die hohe Bedeutung der Früherkennung und der daraus resultierenden Möglichkeit zur zeitnahen Intervention.

BIOTRONIK Home Monitoring® trägt zur Senkung der Mortalitätsrate bei Herzinsuffizienz bei

Professor Dr. Gerhard Hindricks vom Herzzentrum Leipzig stellte die Ergebnisse der IN-TIME Studie vor: Diese ist die erste randomisierte, kontrollierte Studie weltweit, die eine signifikante Verringerung der Gesamtmortalität bei Herzinsuffizienzpatienten durch eine Home-Monitoring-gestützte Nachsorge belegt. Demnach senkt die automatische, kontinuierliche Fernnachsorge mit BIOTRONIK Home Monitoring® die Mortalität von Herzinsuffizienzpatienten im Vergleich zur Standardnachsorge um mehr als 50 Prozent.[2] Damit bestätigt die Studie die jüngsten Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) zur Herzrhythmustherapie, die eine deutliche Empfehlung für eine implantatbasierte Fernnachsorge aussprechen. "Die IN-TIME Studie unterstreicht die Bedeutung des implantatbasierten Monitorings als Teil eines umfassenden Konzepts zur Behandlung komplexer Erkrankungen", erläutert Hindricks.

BERLIN Studie soll klinischen Nutzen einer zeitnahen Ablationstherapie belegen

Professor Dr. Karl-Heinz Kuck von der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg stellte seine Erwartungen mit Blick auf die geplante BERLIN Studie vor. Diese randomisierte, prospektive sowie multizentrische Untersuchung wird vom Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung durchgeführt. Im Rahmen dieser Studie wollen Experten den besten Zeitpunkt zur Durchführung einer Katheterablation bei Patienten mit anhaltender ventrikulärer Tachykardie (VT) und koronarer Herzerkrankung (KHK) ermitteln. Hierzu wird der Patientenstatus mit Hilfe von BIOTRONIK Home Monitoring® aus der Ferne verfolgt. Etwa 208 Patienten mit KHK und mäßig reduzierter linksventrikulärer Ejektionsfraktion (30-50 Prozent) und Indikation für einen implantierbaren Kardioverter-Defibrillator (ICD) sowie mit dokumentierter VT werden nach dem Zufallsprinzip einer von zwei Gruppen zugewiesen: In der Behandlungsgruppe wird eine prophylaktische Katheterablation durchgeführt und anschließend ein ICD implantiert. In der Kontrollgruppe wird ein ICD implantiert und nach der dritten Therapieabgabe eine Katheterablation durchgeführt; dies ist die Standardprophylaxe zur Vermeidung eines plötzlichen Herztods. Primärer Endpunkt sind die Gesamtmortalität oder eine Hospitalisierung aufgrund von kardiovaskulären Komplikationen. Sekundärer Endpunkt ist die Zeit bis zur ersten ICD-Therapie.

Frühzeitige Katheterablation erscheint sinnvoll

Obwohl der Zusammenhang zwischen einer Schockabgabe durch einen ICD und der Mortalität noch nicht vollständig geklärt ist, konnte bereits nachgewiesen werden, dass Schocks mit einer erhöhten Mortalität einhergehen. Daten aus Studien wie zum Beispiel VTACH[3] oder SMASH VT[4] deuten zudem darauf hin, dass eine frühzeitige oder sogar prophylaktische Katheterablation der VT mit einem deutlichen Nutzen für den Patienten verbunden ist. "Auch wenn die aktuellen Richtlinien keine VT-Ablation vor der Implantation eines ICDs empfehlen", erklärt Professor Kuck, "sind wir der Meinung, genug Gründe für die Durchführung einer frühzeitigen Ablation an der Hand zu haben, um mit dieser Studie den tatsächlichen klinischen Nutzen zu ermitteln."

In beiden Vorträgen unterstrichen Professor Hindricks und Professor Kuck die Bedeutung der Früherkennung und der zeitnahen Intervention bei der Behandlung von Herzerkrankungen. So wie die IN-TIME Studie ist auch bei der BERLIN Studie davon auszugehen, dass hier die Früherkennung und eine zeitnahe Intervention eine entscheidende Rolle in der Behandlung von Herzerkrankungen spielen. Darüber hinaus markieren beide Studien die Potenziale einer Home-Monitoring-gestützten Therapie - und dies über verschiedene Indikationen und Patientengruppen hinweg.

Referenzen:
[1] Das EMB wird von BIOTRONIK und GE Healthcare gesponsert und fand vom 7.-8. Februar in Berlin statt.
[2] Die Ergebnisse wurden erstmals auf dem ESC Congress 2013 vorgestellt.
[3] Kuck et al., Lancet (2010), 375: 31-40.
[4] Reddy et al., New England Journal of Medicine (2007), 357: 2657-65.

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Als einer der weltweit führenden Hersteller kardio- und endovaskulärer Medizintechnik mit Hauptsitz in Berlin ist BIOTRONIK mit mehr als 5.600 Mitarbeitern in über 100 Ländern präsent. Millionen implantierte BIOTRONIK-Produkte - Implantate zur Herzrhythmustherapie und Produkte zur koronaren und peripheren vaskulären Intervention - tragen dazu bei, die Lebensqualität von Patienten zu verbessern und Leben zu retten. Seit der Entwicklung des ersten deutschen Herzschrittmachers im Jahr 1963 hat BIOTRONIK zahlreiche Innovationen auf den Markt gebracht, darunter die telemedizinische Fernnachsorge mit BIOTRONIK Home Monitoring®, den weltweit ersten 4-F-kompatiblen peripheren Stent mit 200 mm Länge, den ersten Medikament-freisetzenden Hybrid-Stent Orsiro und die weltweit ersten implantierbaren Defibrillatoren und Implantate zur Herzinsuffizienztherapie mit ProMRI® Technologie.

Weitere Informationen unter: www.biotronik.com

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