Widersprüche als Normalzustand
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Biotech-Investitionen brachen 2024 um 10% ein, im ersten Quartal 2025 folgten weitere 17%. Gleichzeitig drängten sich über 20.000 Teilnehmer aus 72 Ländern durch die Gänge, darunter auch George W. Bush als einer der prominentesten Sprecher, während parallel über Preiskontrollen und Kapitalknappheit diskutiert wurde.
NRW-Positionierung: Substanz statt Spektakel
Am Gemeinschaftsstand von BIO.NRW, organisiert mit BIO Clustermanagement NRW und NRW.Global Business, setzten die Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen auf andere Tugenden: Vorbereitung und gezielte Partnering-Gespräche statt großer Ankündigungen. Von Plattformtechnologien bis zu Therapieentwicklern zeigte sich das Biotech-Spektrum, das längst gelernt hat, in Zyklen zu denken. „Sichtbarkeit ist in unsicheren Zeiten kein Luxus, sondern Teil der Strategie“, betont ein Teilnehmer. Die vollen Terminkalender gaben ihm recht, auch wenn sich Erfolge erst später messen lassen.
Fazit: Kontinuität als Statement
Die Messe endete wie sie begann: im Zwielicht zwischen politischen Lippenbekenntnissen und realen Herausforderungen. Doch für NRW erwies sich die BIO einmal mehr als Bewährungsprobe. In einer Welt, die von Biotech gleichzeitig Überlebensinnovationen und sofortige Renditen erwartet, setzten die Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen auf das, was sie auszeichnet: technologische Stringenz und langfristige Netzwerke. Nicht die lauteste, aber eine der beständigsten Stimmen im Chor der globalen Biotechnologie.
Picture courtesy: Marian Siljeholm
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