Welche Rettungsmöglichkeiten gibt es für Griechenland?
Im Rahmen einer Online-Erhebung stellte BAYERISCHES MÜNZKONTOR auf seiner Website www.muenzkontor.de die Frage "Was glauben Sie wäre das Beste für Griechenland angesichts seiner Schuldenkrise?" Vier Antwortmöglichkeiten standen zur Wahl: Die Beibehaltung des Euro, der Austritt aus der Währungsunion und die Wiedereinführung der Drachme, die Einführung eines "Süd-Euro" als gemeinsame Währung der finanzschwachen Euro-Länder sowie eine Antwort-Option für die Teilnehmer, denen keine konkrete Lösungsstrategie vorschwebt.
Zurück zur Drachme - PIIGS-Euro findet nur wenig Anhänger
Das Ergebnis der Umfrage von BAYERISCHES MÜNZKONTOR ist eindeutig. 60,7 Prozent der Befragten sprachen sich für einen Austritt Griechenlands aus dem Euro und die Wiedereinführung der griechischen Drachme aus. Für den Verbleib der Hellenen in der Währungsunion votierten dagegen nur 23,4 Prozent aller Umfrage-Teilnehmer. Abgeschlagen auf dem dritten Platz landete mit 12,9 Prozent die Option eines "Süd-Euro" als neuer Währung. Die Idee einer abgespaltenen eigenen Euro-Zone für die finanziell schwach aufgestellten Euro-Länder - neben Griechenland also Portugal, Spanien, Italien und Irland - stößt also auf nur geringe Akzeptanz unter den Befragten. Drei Prozent der Umfrage-Teilnehmer bekannten sich dazu, in der gegenwärtigen Situation keine Idee zu haben, mit welchen Maßnahmen Griechenland am Besten die Schuldenkrise meistern könnte.
Die Griechenlandfrage bleibt weiter spannend
Auch wenn das Umfrage-Ergebnis von BAYERISCHES MÜNZKONTOR eine klare Richtung vorgibt - es bleibt abzuwarten, wie es in der Realität mit Griechenland weitergeht. Dass das Land per Schuldenschnitt am 8. März die Staatsverschuldung um über 100 Milliarden Euro verringert hat, gibt Hoffnung. Doch noch ist der griechische Staatshaushalt nicht über den Berg.
Neben der Einschätzung zur Lage Griechenlands hat die Erhebung von BAYERISCHES MÜNZKONTOR aber noch eine Erkenntnis geliefert: In Sachen griechische Schuldenkrise darf sich Innenminister Friedrich über eine durchaus breite Rückendeckung aus der Bevölkerung freuen.