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Wirtschaftliche Lage im bayerischen Handwerk ausgezeichnet

Schlagbauer: "Der Aufschwung bleibt stabil"

(PresseBox) (München, )
„Die wirtschaftliche Lage im bayerischen Handwerk ist nach wie vor ausgezeichnet. Die gute Lage am Arbeitsmarkt und niedrige Zinsen befeuern weiter die Kauflaune der Verbraucher. Der Aufschwung bleibt stabil“, erklärte Georg Schlagbauer, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), bei der Vorstellung der neuesten Konjunkturzahlen. 90 Prozent der bayerischen Handwerker sehen dem Abschlussquartal 2015 optimistisch entgegen.

Branchenübergreifend bewerteten 90 Prozent der befragten Betriebe im Freistaat die Geschäftslage im 3. Quartal 2015 mit gut oder befriedigend. Das ist gegenüber dem Vergleichsquartal ein Anstieg um zwei Punkte. Die durchschnittliche Kapazitätsauslastung der bayerischen Handwerksbetriebe stieg im Berichtsquartal um einen Prozentpunkt auf 81 Prozent. Die Auftragsbestände kletterten im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 auf 7,6 Wochen. Nach ersten Schätzungen erwirtschafteten die Betriebe im bayerischen Handwerk im 3. Quartal 2015 einen Umsatz von ca. 27 Milliarden Euro. Dies entspricht einem nominalen Anstieg von zwei Prozent. Als „Wachstumsbremse“ erwies sich einmal mehr die Versorgung der Betriebe mit Fachkräften. Die Gesamtzahl der im bayerischen Handwerk tätigen Personen lag Ende September bei über 931.000, ein Plus von 0,2 Prozent.

Dagegen ist die Investitionsneigung im 3. Quartal 2015 zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie um drei Prozentpunkte auf 30 Prozent. Trotzdem stieg das Gesamtvolumen der Investitionen im Berichtszeitraum um 2,7 Prozent. Nach Schätzungen wurden gut 900 Millionen Euro in neue Ausrüstungsgüter oder Gebäude investiert. Angesichts des Anstiegs bei den gewerblichen Zulassungen ist davon auszugehen, dass Kraftfahrzeuge zu den bevorzugten Investitionsgütern zählten. Die Zahl der Handwerksbetriebe in Bayern lag Ende September bei rund 202.500. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Für das Gesamtjahr 2015 wird beim Umsatz mit einem nominalen Plus von 1,5 Prozent gerechnet. Die Beschäftigung sollte im Jahresdurchschnitt stabil bleiben (plus 0,1 Prozent). Bei den Investitionen wird ein Anstieg von 3,5 Prozent erwartet. Die Zahl der Betriebe dürfte um etwa 0,1 Prozent zurückgehen.

Schlagbauer wies darauf hin, dass neben dem zurzeit beherrschenden Flüchtlingsthema auch die vielen anderen handwerkspolitischen Themen nicht vergessen werden dürften. Bei der Erbschaftsteuer ist die Zahl der von der Steuer verschonten Betriebe zu klein und die Neuregelung des begünstigten Vermögens mangelhaft. Der BHT-Präsident: „Wir fordern daher weiterhin, dass die Absenkung der Nichtaufgriffsgrenze für die Einhaltung der Lohnsummenregelung von drei auf mindestens fünf Beschäftigte angehoben wird. Eine Untersuchung des Ludwig-Fröhler-Instituts hat nämlich ergeben, dass bei einer Grenzziehung bei drei Beschäftigten nur weniger als die Hälfte der Handwerksunternehmen von der Lohnsummenregelung befreit wäre. Bei einer Grenze von fünf Beschäftigten würde die Quote immerhin zwei Drittel betragen. Weiter sollte die zweite ‚Flexizone‘ von 15 auf 20 Beschäftigten angehoben werden. Außerdem muss die Berechnung der Mitarbeiterzahl nach Vollzeitäquivalenten erfolgen.“

Zum Thema Feinstaub haben der Bayerische Handwerkstag, der Baden-Württembergische Handwerkstag und der Westdeutsche Handwerkskammertag ein Positionspapier veröffentlicht. „Bei einem Verbot von Dieselmotoren – wie teilweise gefordert – müssten Betriebe in Innenstadtlagen schließen, bereits aus den Städten ausgelagerte Betriebe könnten nicht mehr in die Innenstadt liefern. Auf die Spitze getrieben, würde Gleiches natürlich auch für städtische Busse, Krankenwagen und Feuerwehreinsatzfahrzeuge gelten. Letztendlich drohte das gesamte Leben in Umweltzonen zum Erliegen zu kommen, wenn nicht weitreichende Ausnahmen ermöglicht würden“, betonte Schlagbauer. Das bayerische, baden-württembergische und westdeutsche Handwerk fordern deshalb, dass bei der Festlegung von Grenzwerten die Investitionszyklen von Unternehmen stärkere Berücksichtigung finden müssen, z.B. durch längere Einführungsfristen und gestaffelte Grenzwerte. „Anstatt eines generellen Verbots sollte die Politik auf allen Ebenen technologische Alternativen fördern“, forderte der BHT-Präsident.

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