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Symposium zu Zuwanderung und Fachkräftesicherung

Semper: "Vorrang für Ausbildung im dualen System"

(PresseBox) (München, )
„Der Zustrom von Flüchtlingen führt uns momentan eindrucksvoll vor Augen, dass Europa und besonders Deutschland Ziel vieler Menschen ist, die auf eine bessere Zukunft hoffen. Das bringt gewaltige Herausforderungen mit sich, bei deren Bewältigung das Handwerk Partner sein kann und will“, betonte Dr. Lothar Semper, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Handwerkstages (BHT), bei einem Symposium zu Zuwanderung und Fachkräftesicherung, das der BHT gemeinsam mit dem ifo Institut veranstaltete.

Alle Asylbewerber, die dauerhaft in Deutschland bleiben, müssten die Chance bekommen, zu arbeiten und den eigenen Lebensunterhalt zu erwirtschaften, sagte der BHT-Hauptgeschäftsführer. Es liege auf der Hand, dass die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und damit auch die Vermittlungschancen auf dem Arbeitsmarkt unmittelbar mit den Sprachkenntnissen zusammenhängen. Semper: „Wenn jedoch bei Sprachförderung, Berufsvorbereitung und Qualifizierung unnötig Zeit vertan wird, gefährdet das den Integrationserfolg. Bildung ist und bleibt der Schlüssel zur Integration. Nur wenn die Flüchtlinge auf dem Arbeitsmarkt langfristig eine Chance haben, ist der Zustrom der Menschen für unser Land auch finanziell verkraftbar. Dann kann die Zuwanderung zu einer Win-win-Situation werden, ohne dass wir Menschen mit deutschem Pass bzw. Migrationshintergrund bei der Nachwuchs- und Fachkräftegewinnung vernachlässigen.“

Mit Blick auf den Fachkräftebedarf im Handwerk erklärte der BHT-Hauptgeschäftsführer, dass man jedoch kein Heer von gering qualifizierten „Mindestlöhnern“ brauche. „Wir wollen qualifizierte Fachkräfte. Im am Vortag unterzeichneten ‚Integrations-Pakt‘ zwischen Staatsregierung und bayerischer Wirtschaft wurde daher eindeutig fixiert, dass eine Ausbildung im dualen System Vorrang bei der Qualifizierung junger Flüchtlinge haben muss“, so Semper. Damit Asylbewerber in Deutschland schnell für den Arbeitsmarkt fit gemacht werden können, muss ihre berufliche Qualifikation frühzeitig erfasst und durch Nachschulungen sinnvoll ergänzt werden. Der BHT-Hauptgeschäftsführer: „Nur so kann verhindert werden, dass ein Großteil der Flüchtlinge in erster Linie in unsere Sozialsysteme zuwandert.“

Von Bedeutung für die gezielte Bekämpfung des Fachkräftemangels in Deutschland ist auch die Erwerbsmigration aus Drittstaaten, da diese gezielt steuerbar ist. So lassen sich auch Fachkräfte für das Handwerk gewinnen. Semper zeigte sich erfreut, dass der Fokus nicht mehr nur auf die Anwerbung ausländischer Akademiker gerichtet werde. Kürzlich wurden Berufe in den handwerksrelevanten Bereichen Metallbau, Schweiß- und Verbindungstechnik, Hochbau, Beton- und Stahlbetonbau, Maurerhandwerk, Orthopädie- und Rehatechnik sowie Hörgeräteakustik in die Positivliste der Arbeitsagentur aufgenommen.

„Wissen und Können der Arbeitskräfte sind im Handwerk unverzichtbare Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe. Daher gefährdet der Fachkräftemangel die Entwicklungsmöglichkeiten unserer Unternehmen und des Handwerks insgesamt. Um dies zu verhindern, müssen wir – neben allen in Deutschland zur Verfügung stehenden Arbeitskräften – Flüchtlinge, die bei uns bleiben werden, bestmöglich qualifizieren“, betonte Semper.

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