Der BHT-Vizepräsident machte deutlich, dass zum weiteren Erfolg „Lebenslanges Lernen“ nötig sei. Vor allem die Weiterbildung zum Meister legte er den Landessiegerinnen und -siegern nahe. Dr. Haber: „Meisterinnen und Meister sind gefragte Fach- und Führungskräfte und anerkannte Ausbilder. Der Meisterbrief ist der perfekte Start in eine Tätigkeit als selbstständiger Unternehmer. Und, mittlerweile dürfte es sich herumgesprochen haben, auch die bayerischen Universitäten und Hochschulen sind für Meisterinnen und Meister uneingeschränkt geöffnet.“
Heute sei es wichtiger denn je, so Dr. Haber, dass sich das Handwerk als attraktiver Wirtschaftsbereich präsentiere. Er prangerte die „völlig verfehlte Forderung nach einer weiteren Erhöhung der Studierquote“ an, die besonders von Seiten der EU und der OECD an Deutschland gestellt werde. Er zitierte den Philosophen Professor Julian Nida-Rümelin, der die Frage stellt: „Warum soll ein studierter Philosoph etwas Besseres sein als ein Schreinermeister?“ Nida-Rümelin habe erkannt, dass der „Akademisierungswahn“ das erfolgreiche duale System der Berufsbildung zugrunde richte, wenn hier nicht gegengesteuert werde.