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Bayerische Patentallianz GmbH

Bayerische Patentallianz schließt Lizenzvertrag mit Regulus über microRNA-21

(PresseBox) (München, )
Die Bayerische Patentallianz GmbH, die zentrale Patent- und Vermarktungsagentur von 28 bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften, vergibt eine exklusive Lizenz über microRNA-21 zur Diagnose und Behandlung von Herz-, Leber- und Nierenkrankheiten an Regulus Therapeutics, ein innovatives biopharmazeutisches Unternehmen.

microRNAs sind kleine RNA Moleküle, die zahlreiche biologische Prozesse und Signalwege im menschlichen Körper beeinflussen und für die Regulation von ca. 30% der menschlichen Gene mitverantwortlich sind. So spielen sie eine wichtige Rolle bei zentralen Entwicklungsprozessen wie der Bildung von Nervenzellen, der Muskelbildung, der Blutbildung und der Herzbildung. Die Fehlregulation von microRNAs wird mit der Entstehung verschiedener Krankheiten assoziiert. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass bestimmte Herzkrankheiten und Fibrose, die krankhafte Vermehrung von Bindegewebe, mit einer Fehlregulation von microRNA-21 (miR-21) verbunden sind.

Durch die Einlizenzierung von Methoden zur Modulierung von miR-21, die von den Professoren Bauersachs, Thum, Engelhardt und deren Mitarbeitern von der Universität Würzburg beschrieben wurde, kann Regulus nun therapeutische Oligonukleotide entwickeln und herstellen, die fehlregulierte Signalwege von miR-21 unterdrücken. In einer präklinischen Studie der Universität Würzburg konnte der therapeutische Nutzen bereits unter Beweis gestellt werden: Mit Hilfe der neuen Technologie konnten sowohl Fibrose als auch Herzhypertrophie (krankhafte Herzvergrößerung) gehemmt werden [Thum et al. (2008) Nature 456: 980-984]. Ein erstes microRNA-basierendes Medikament zur Adressierung von miR-21, das derzeit bereits von Regulus entwickelt wird, soll künftig der Behandlung von Fibrose dienen.

Prof. Dr. Alfred Forchel, Präsident der Julius-Maximilians-Universität Würzburg: “Der Lizenzvertrag mit Regulus zeigt klar, dass die Universität Würzburg auch in der anwendungsorientierten Forschung eine Spitzenstellung einnimmt.“ Als zentrale Patent- und Vermarktungsagentur von 28 bayerischen Universitäten und Hochschulen lizenzierte die Bayerische Patentallianz GmbH die Erfindung aus. „Wir freuen uns, dass wir mit Regulus ein Unternehmen für diese innovative Technologie gefunden haben, das im Bereich der Entwicklung von microRNA-Medikamenten weltweit führend ist“, so Peer Biskup, Geschäftsführer der Bayerischen Patentallianz GmbH.

Bayerische Patentallianz GmbH

Bayerische Patentallianz GmbH

Die Bayerische Patentallianz GmbH vermarktet als zentrale Patent- und Vermarktungsagentur von 28 bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften die Erfindungen von mehr als 17.000 Wissenschaftlern. Mit unserem interdisziplinären Team aus erfahrenen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Betriebswirten und Juristen zählen wir zu den größten Patent- und Vermarktungsagenturen in Deutschland. Die Bayerische Patentallianz GmbH wurde am 01.01.2007 durch die Universität Bayern e.V. und die Hochschule Bayern – The Bavarian Universities of Applied Sciences – e.V. gegründet und setzt als hochschuleigene Gesellschaft die Aktivitäten des Projektes BayernPatent fort. Wir betreuen die Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern rund um den Themenbereich Erfindungen, Patente und Lizenzen. Dank der international renommierten Forschungsqualität der bayerischen Universitäten und Hochschulen verfügen wir über ein breites Spektrum vermarktungsfähiger Erfindungen auf Basis zahlreicher Patentfamilien– von der Biotechnologie über Medizin/Pharma, Chemie bis zu Ingenieurwissenschaften und Informatik -, das unser Patentportfolio zu einem der bundesweit Interessantesten macht.
Dabei werden wir sowohl durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie als auch durch die Initiative „SIGNO-Hochschulen“ (Schutz von Ideen für die gewerbliche Nutzung), das Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zur Unterstützung von Hochschulen, Unternehmen und freien Erfindern bei der rechtlichen Sicherung und wirtschaftlichen Verwertung innovativer Ideen gefördert. Darüber hinaus werden wir vom vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie e. V. und dem Verein der Bayerischen Chemischen Industrie e.V. (VBCI) unterstützt.
www.baypat.de

Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg, gegründet 1402, zählt zu den führenden Hochschulen in Deutschland. In vielen Bereichen, beispielsweise in Biologie, Medizin, Chemie, Physik und Psychologie, gehört sie auch international zur Spitzengruppe der akademischen Institutionen. Schon Anfang der 1990er-Jahre hat die Universität damit begonnen, fakultätsübergreifende Forschungszentren zu gründen. Diese sind mittlerweile zu einem international sichtbaren Markenzeichen geworden. Sie haben unter anderem dafür gesorgt, dass die Summe der von öffentlichen Geldgebern, privaten Stiftern oder der Industrie eingeworbenen Forschungsgelder und die Zahl der wissenschaftlich hochrangigen Publikationen stark gewachsen sind. Der wissenschaftliche Erfolg der Universität Würzburg zeigt sich auch an den derzeit elf Sonderforschungsbereichen, neun Graduiertenkollegs und acht Forschergruppen, die bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gegen eine starke Konkurrenz eingeworben wurden. 2002 ging in Würzburg außerdem eines der bundesweit drei „Centers of Excellence“ an den Start, welche die DFG seinerzeit erstmals bewilligt hatte: das Rudolf-Virchow-Zentrum / DFG-Forschungszentrum für Experimentelle Biomedizin.
www.uni-wuerzburg.de

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