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Erneut Stipendien für Forschung und Weiterbildung im Bereich Hämophilie anlässlich Weltkongress vergeben

Kongress der World Federation of Hemophilia (WHF) in Vancouver, Kanada

(PresseBox) (Vancouver/Leverkusen, )
Die Division Pharma von Bayer HealthCare teilte heute mit, dass sie erneut Fördermittel in Höhe von 2,75 Millionen Dollar aus dem Bayer Hemophilia Awards Program (BHAP) auszahlt. Damit sollen 25 Forschungs- und Weiterbildungsprojekte finanziert werden, unter anderem Grundlagenstudien über Hemmkörperbildung bei Hämophilie und anderen Bluterkrankungen. Bayer ehrte die 26 Empfänger der Fördermittel anlässlich des diesjährigen Weltkongress des Hämophilieverbandes WFH im kanadischen Vancouver.

Die Empfänger der Stipendien kommen aus 13 Ländern. Mit ihren Forschungsprogrammen werden Maßnahmen unterstützt, durch die das Leben von Bluterkranken auf der ganzen Welt verbessert werden soll. Eine Empfängerin des Special Projects Award 2006, Dr. Julie Curtin vom Kinderkrankenhaus in Westmead (Australien), möchte die Auswirkungen von sportlicher Aktivitäten bei bluterkranken Kindern untersuchen. „So viele Eltern sind besorgt, dass körperliche Betätigung Kindern, die an Hämophilie leiden, mehr schadet als nützt“, so Curtin. „Dank dieses Stipendiums von Bayer erhalte ich die Gelegenheit, die Auswirkungen sportlicher Aktivitäten auf Gesundheit und Lebensqualität zu untersuchen. Die Erkenntnisse daraus könnten Auswirkungen für das Leben von jungen Patienten auf der ganzen Welt haben.“

Das BAHP unterstützt Projekte in vier Kategorien: Nachwuchsforscher, Klinik-Stipendien, besondere Forschungsprojekte und Weiterbildung der Betreuer von Hämophiliepatienten. „Wir brauchen Programme wie das BHAP, da nicht genügend Gelder für die Finanzierung der Hämophilieforschung zur Verfügung stehen. Durch die Fördermittel von Bayer sollen talentierte Nachwuchsforscher, Kliniker und Menschen, die sich um die Betreuung von Bluterkranken kümmern, zusätzlich angeregt werden, ihren Schwerpunkt auf die Hämophilie zu legen“, erklärte Dr. David Lillicrap von der Queen’s University (Kanada), zugleich Vorsitzender des Review Committee, das die Preisträger auswählt. „Die diesjährigen Gewinner gehören wieder zu den besten und talentiertesten Personen auf dem Gebiet der Hämophilie.“

Seit Beginn des Programms im Jahre 2002 haben 100 Hämophilie-Experten Fördermittel im Gesamtwert von fast 12 Millionen Dollar erhalten. Die vom BHAP geförderten hochkarätigen Projekte führten zu 29 wissenschaftlichen Veröffentlichungen (9 Volltextfassungen und 20 Abstracts), von denen etliche in Zeitschriften wie dem Journal of Thrombosis and Haemostasis, Haemophilia und als Abstracts bei der American Society for Hematology erschienen sind.

Nachstehend sind die Stipendiaten des Jahres 2006, aufgeführt:

Empfänger des Early Career Investigator Award (Förderung von Nachwuchsforschern):
Dr. Junmei Chen Puget Sound Blood Center Seattle, Washington/USA
Dr. Bradley Aouizerat University of California, San Francisco San Francisco, Kalif./USA
Dr. Jordan Shavit University of Michigan Ann Arbor, Michigan/USA
Stefan Heinz Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M., Deutschland
Dr. Stefano Duga Abt. für Biologie und Genetik für Medizinwissenschaften, Universität Mailand Mailand, Italien
Dr. Vikram Mathews Christian Medical College Vellore, Indien

Empfänger des Clinical Scholarship Award (Förderung von Klinik-Stipendiaten):
Dr. Tina Dutt Royal Liverpool & Broadgreen University Hospitals Liverpool, Großbritannien
Dr. Antioco Meloni Angelo Bianchi Bonomi HTC, Universität Mailand Mailand, Italien
Dr. Joannis Panotopoulos Medizinische Universität Wien Wien, Österreich
Dr. Yi Fang Ruijin Hospital, Shanghai Institute of Hematology Shanghai, VR China
Dr. Hsuan-Yu Lin Changhua Christian Hospital Changhua, Taiwan

Empfänger des Special Projects Award (Förderung besonderer Projekte):
Dr. Nigel Key University of North Carolina Chapel Hill, North Carolina/USA
Dr. Dougald Monroe University of North Carolina Chapel Hill, North Carolina/USA
Dr. Peter Lenting Universitätsklinikum Utrecht (UMC) Utrecht, Niederlande
Prof. Johannes Oldenburg Universitätsklinikum Bonn Bonn, Deutschland
Dr. Massimo Morfini Azienda Ospedaliera – Universitaria Careggi Florenz, Italien
Dr. Julie Curtin Children’s Hospital Westmead, Australien
Dr. Midori Shima Nara Medical University Nara, Japan

Empfänger des Caregiver Award (Förderung von Betreuern von Hämophiliepatienten):
Diane Bissonnette Children’s Hospital of Eastern Ontario Ottawa, Kanada
Mercy Devadarisini Christian Medical College Vellore, Indien
Kumar Ajoy Hemophilia Society – Durgapur Chapter Durgapur, West-Bengalen/Indien
Luz Garcia Hospital del Nino Panama, Republik Panama
Kumar Mitra & Kashinath Saha Haemophilia Society – Calcutta Chapter Kalkutta, West-Bengalen/Indien
Thomas Samuel Christian Medical College Vellore, Indien
Gopal Singh Christian Medical College Vellore, Indien

Das BHAP bleibt eines der größten Programme seiner Art. „Bayer bekennt sich auch weiterhin voll und ganz zu diesem Programm. Wir sind fest davon überzeugt, dass viele Projekte, die über dieses Programm finanziert werden, die Zukunft der Behandlung und Betreuung von Hämophiliepatienten mitgestalten werden“, sagte Michael Fournel, Leiter Forschung und Entwicklung im Bereich Hämatologie.

Das Bayer Hemophilia Awards Program (BHAP)
Bayer will mit dem Hemophilia Awards Program durch die weltweite Unterstützung von Forschung und Weiterbildung das Leben von Patienten mit Hämophilie verbessern. Wer sich für die Bayer Hemophilia Awards 2007 bewerben möchte, kann bis zum 30. November 2006 einen „Letter of Intent“ einreichen,. Ein 13-köpfiges Grant Review and Award Committee bestehend aus Klinikern und Forschern aus der ganzen Welt wählt jedes Jahr die Gewinner aus. Vollständige Informationen zum Bayer Hemophilia Awards Program, zu den Förderkategorien und dem Bewerbungsverfahren finden Sie im Internet unter der Adresse www.bayer-hemophilia-awards.com.

Hämophilie
Schätzungsweise 400000 Menschen weltweit haben Hämophilie. Die vererbbare Bluterkrankheit ist durch verlängerte und spontane Blutungen charakterisiert, besonders in die Muskeln, Gelenke oder in innere Organe. Die Erkrankung wird durch fehlende oder defekte Blutgerinnungsproteine verursacht. Bei der häufigsten Form, der Hämophilie A, ist der Blutgerinnungsfaktor VIII betroffen, bei der Hämophilie B der Faktor IX.
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