Die Bayer AG erwägt, über ihre Tochtergesellschaft Dritte BV GmbH weitere Aktien der Schering AG an der Börse oder über andere Wege außerhalb des laufenden Angebotsverfahrens zur Übernahme des Berliner Unternehmens zu erwerben. Sollten auf diese Weise Schering-Aktien zu Preisen oberhalb des gegenwärtigen öffentlichen Angebots in Höhe von 86 Euro erworben werden, würden auch die anderen Schering-Aktionäre, die ihre Aktien innerhalb des Angebotsverfahrens andienen, in den Genuss des höheren Preises kommen. Bayer würde in diesem Fall gemäß deutschem Recht den höchsten bezahlten Preis allen Schering-Aktionären zahlen, die das Übernahme-Angebot bis zum Ablauf der Frist angenommen haben - sofern alle Angebotsbedingungen einschließlich des Erreichens der Mindestannahmeschwelle von 75 Prozent erfüllt werden.
Unabhängig davon, ob sich durch solche Erwerbe außerhalb des Angebotsverfahrens der Angebotspreis erhöht, wird die Annahmefrist am 14.
Juni 2006 um Mitternacht ablaufen. Sofern die Bayer AG oder ihre bietende Tochtergesellschaft Aktien außerhalb des Angebots erwerben, wird dies nach den Vorschriften des deutschen Rechts unter Angabe der Anzahl der erworbenen Aktien und des gezahlten Preises bekannt gemacht - sowohl durch Anzeigen als auch auf der Internetseite der Bayer AG unter http://www.bayer.de.
Bayer hält konsequent an seinem Ziel fest, die Dreiviertelmehrheit bei Schering zu erreichen. Zu diesem Zweck wurden am Montag, 12. Juni, bis 15:00 Uhr weitere 530.417 Schering-Aktien zum Stückpreis von 86,00 Euro pro Aktie außerhalb des Angebotsverfahrens gekauft. Damit hielt Bayer am Montagnachmittag 45.321.928 Aktien der Schering AG - das entspricht 23,36 % des Grundkapitals von Schering. Außerdem waren dem Konzern zum gleichen Zeitpunkt mehr als 71 Millionen Aktien im Rahmen des Tender-Verfahrens angeboten worden. Das entspricht 36,78 Prozent des Grundkapitals und damit der Stimmrechte der Schering Aktiengesellschaft.