Die Stabilisierung der Portfolio-Unternehmen, die mit rund 50.000 Mitarbeitern jährlich 11 Mrd. Euro umsetzen, war im abgelaufenen Geschäftsjahr ein weiterer Schwerpunkt der Geschäftsaktivität. „Die BayBG unterstützte die Unternehmen mit Kapital, aber auch Beratungsleistungen und Netzwerk. Wir haben uns als Partner von Mittelstand und Startups bewährt“, so Peter Pauli.
Obwohl unternehmerische Expansionsvorhaben zum Teil zurückgestellt werden mussten, investierte die BayBG erneut 16,2 Mio. Euro in Wachstumsmaßnahmen von mittelständischen Unternehmen.
Mit Venture-Capital-Investments von 8,9 Mio. Euro finanzierte die BayBG im vergangenen Geschäftsjahr technologieorientierte Startups. Um mittelständischen Unternehmen, die eine familienexterne Nachfolge oder eine Vermögensdiversifikation realisierten, den Fortbestand zu ermöglichen, engagierte sich die BayBG mit 4,4 Mio. Euro bei der Regelung der Unternehmensnachfolge. Das Neuengagement bei Unternehmen in Turnaround- und Restrukturierungssituationen belief sich auf 3,3 Mio. Euro.
Seit Sommer 2020 setzt die BayBG gemeinsam mit Bayern Kapital die so genannte Säule 2 der Corona-Eigenkapitalhilfen von Bund und Land für den Freistaat als Intermediär um. Insgesamt wurden bereits über 50 Mio. Euro an zahlreiche Startups und Mittelstandsunternehmen ausbezahlt bzw. zugesagt.
„Angesichts der schwierigen Situation können wir mit den Ergebnissen des vergangenen Jahres zufrieden sein“, so Peter Pauli. Die aktuelle Krise hat bei vielen Unternehmen zu einem Rückgang des Eigenkapitals geführt. Da Eigenkapital aber ein wichtiger Baustein zur Krisenbewältigung und zur Finanzierung von Investitionen und Vorwärtsstrategien ist, rechnet die BayBG mit einer deutlichen Zunahme der Nachfrage. In den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2020/21 wurden bereits mehr als 27 Mio. Euro neu investiert. In den kommenden Monaten und Jahren werde die Digitalisierung, der Einsatz und Entwicklung neuer Technologien, die Energiewende sowie die Transformation der Geschäftsmodelle im unternehmerischen Fokus stehen. „Die BayBG ist für die Begleitung dieser Finanzierungsanlässe mit Risikokapital gut gerüstet“, betont Peter Pauli. Insgesamt rechnet die BayBG für das Geschäftsjahr 2020/21 mit Neuinvestment von 50 Mio. Euro und einem erneut positiven Jahresüberschuss.