Inzwischen steht die Skulptur auf einem Platz mitten im rheinländischen Langenfeld, zwischen Düsseldorf und Köln gelegen. Mit zwei Autokränen wurde die Stele im Stadtzentrum aufgestellt und ins rechte Licht gerückt. Ihren oberen Abschluss bildet ein gläserner Quader, der prismatisch das Tageslicht reflektiert. Das Werk erstrahlt in einem leuchtenden Metallic-Gold. "Die Farbe hebt sich deutlich vom allgemeinen Grau der Umwelt ab. Stahl wird oft als kalt empfunden. Durch den Lack erscheint er wie Bronze", erklärt Heinz Mack.
Doch bis zur feierlichen Enthüllung des Werkes war der Weg lang. Mehr als 400 Arbeitsstunden investierten vier Mitarbeiter der Werkstatt Wohlleben in das aufwendige Projekt. Vor Beginn der Applikation wurde mittels Strahlen die Walzhaut und der Zunder auf der Oberfläche der Stahlkonstruktion entfernt. "Diese Verunreinigungen entstehen bei der Stahlfertigung", sagt Wohlleben. Danach begannen die Lack-Experten, das Kunstwerk mit einer Epoxy- (EP) Grundierung der Marke Glasurit zu bearbeiten. Das Produkt dient als Korrosionsschutz. Die Entstehung von Rost wird so verhindert. Im Anschluss trugen die Lackierer eine feste Glasurit-Spachtelmasse auf das Kunstwerk auf. Ein Flüssigspachtel perfektionierte die Ebenheit der Flächen. Schließlich bearbeiteten ein Meister und drei erfahrene Gesellen die Skulptur mit großen Schleifklötzen. "Nach Aufspritzen einer Kontrollfarbe wurde die Oberfläche geschliffen und gefüllert", erklärt der Chef des Betriebes. Hierdurch werden Schleifspuren vermieden. Darauf folgte ein weiterer Schliff der Stele.
Endlich konnten die Experten mit dem Lackieren beginnen - zuerst in Weiß. "Die Farbe diente als sauberer Untergrund und Kontrolle", erklärt Wohlleben. Schließlich erfolgten zwei Schichten der Reihe 55 in Gold-Lackierung. Das Kunstwerk bekam seine eigentliche Farbe. "Die Lackierung von Goldtönen ist besonders schwierig. Der Farbton ist sehr wolkenanfällig", berichtet Claus Wohlleben. Durch das Know-how der Mitarbeiter und die Qualität des Lackes gab es jedoch keine Probleme. Fünf Schichten Klarlack (Reihe 45) und dazwischen ein weiterer Schliff perfektionierten schließlich das Ergebnis. "Die Tiefenwirkung des Goldlackes kommt so besser zur Geltung", erläutert Claus Wohlleben. Mit dem Ergebnis ist er sehr zufrieden. "Der Künstler hat sich persönlich bei uns bedankt", sagt der Leiter des Traditionsunternehmens.
Lack ist für ihn nicht nur ein Arbeitsmaterial, sondern auch eine Leidenschaft: "Da gibt es ständig neue Herausforderungen. Das gefällt mir an diesem Beruf". Auch in Zukunft würde sich Wohlleben über mehr Kunst in seiner Werkstatt freuen. Gut vorbereitet ist er jetzt auf jeden Fall.
Glasurit Autoreparaturlacke
Unter der Marke Glasurit vertreibt die BASF ein umfassendes Sortiment an Lacksystemen für die Reparaturlackierung von Fahrzeugen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf ökoeffizienten Wasserbasis- und festkörperreichen High-Solid-Lacken. Mit diesen Systemen lassen sich weltweit alle gesetzlichen Vorgaben im Hinblick auf Lösemittelreduktion erfüllen. Die Lacksysteme bieten alle von konventionellen Materialien gewohnten Eigenschaften beim Erscheinungsbild und bei der Beständigkeit. Mit einem umfangreichen Service-Angebot unterstützt das Unternehmen seine Kunden auch in diesem Bereich. Glasurit Autoreparaturlacke sind von den meisten führenden Fahrzeugherstellern weltweit für die Reparaturlackierung freigegeben und werden von ihnen wegen ihrer hohen Farbtonkompetenz bevorzugt. Im Internet findet man Glasurit unter www.glasurit.com