Mit AZUR 2P konnte das Allgäuer Unternehmen, das zu den führenden deutschen PVKomplettanbietern zählt, jetzt auch auf dem arabischen Markt punkten. Die Beschichtung schützt die Module selbst bei heftigen Sandstürmen vor Abrasion und gewährleistet durch den UV-Schutz einen nachhaltig hohen Wirkungsgrad. Durch ihre abrasionsresistenten selbstreinigenden und wasser- und staubabweisenden Eigenschaften ist die Modulbeschichtung geradezu prädestiniert für den Einsatz in Wüstenregionen.
Auf der WFES, der wichtigen Solarmesse in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, waren Ende Januar über 600 Aussteller aus mehr als 130 Ländern vertreten.
Der Branchentreff fand zum dritten Mal statt, verzeichnete ein Besucherwachstum um 25 % im Vergleich zum Vorjahr und wurde von mehr als 100 offiziellen Delegationen aufgesucht. Das Interesse der Fachwelt zog auch die neuartige, hauchdünne Powerfolie AZUR 2F auf sich, die ebenfalls 2009 Premiere feierte. Die amorphen Silizium-Solarzellen, die auf biegsame und unzerbrechliche Kunststoff-Folie kaschiert und dauerhaft eingekapselt werden, sorgen mit 92 Wp für ein äußerst leistungsstarkes und zugleich sehr leichtes Modul.
Der erfolgreiche Auftritt auf der WFES begründet die guten Aussichten des Hightech-Solar- Primus im arabischen Wachstumsmarkt und veranschaulicht zugleich die strategische Ausrichtung des Unternehmens auch auf internationale Märkte. Matthias Klopstein, CTO bei Azur Solar, bilanziert die Messe so: "Im expandierenden PV-Markt des arabischen Raums wurden wir als zuverlässiger Partner wahrgenommen, der durch Fachwissen und Erfahrung überzeugte. Unser umfassendes Produkt- und Dienstleistungsangebot als Komplettanbieter verschaffte uns viele Pluspunkte bei den Interessenten." Die Präsenz in Abu Dhabi schlägt sich bereits in den Auftragsbüchern nieder.
Bernd Sauter, Geschäftsführer der AZUR Solar GmbH, zur Bedeutung der arabischen Welt für sein Unternehmen: "Die arabischen Staaten stellen für uns zukünftig einen sehr wichtigen Markt dar - 2P sei Dank. Unser Wachstum wird sicherlich stark vom Absatz unserer Produkte in der arabischen Welt beeinflusst werden - auch wenn dort gesetzliche Regelungen noch fehlen."
Durch das globale Engagement wird AZUR Solar zunehmend unabhängiger vom deutschen Markt: Von der geplanten Kürzung der PV-Förderung in Deutschland ist man im Allgäu nur mäßig betroffen. Man hat es innerhalb der letzten Jahre geschafft, ein zweites Standbein in internationalen Märkten aufzubauen. Jüngstes Beispiel dafür ist das im Dezember 2009 eingegangene Joint Venture für die Installation einer 50-MW-Solaranlage in Pakistan.
Insgesamt gesehen ist AZUR Solar exzellent aufgestellt. Das belegen auch die ambitionieren Geschäftsziele des Unternehmens: Der Business-Plan sieht eine Steigerung des Umsatzes um mehr als den Faktor vier vor - von 38 Mio. Euro im Jahr 2008 auf 165 Mio. Euro bis 2011. Dann sollen am neuen Standort Leutkirch 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sein, nachdem es 2008 noch 30 Personen waren. Geschäftsführer Bernd Sauter dazu abschließend: "Bei allem Erfolg haben wir nie unsere Allgäuer Wurzeln verleugnet - wir sind schrittweise aus der Region heraus gewachsen. Soziales Engagement, sei es hier vor Ort oder auch in Togo, wird uns auch weiterhin wichtig sein.
Doch jetzt sind wir tatsächlich stolz auf das, was wir schon erreicht haben. AZUR ist bereits ein erfolgreiches Technologieunternehmen und wird stetig neue, innovative Produkte auf den Markt bringen. Das ist erst der Anfang, unser Ziel ist es, Visionen Realität werden zu lassen."