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Atlas Copco HB 7000 verwandelt ein Kernkraftwerk in ein wertvolles Immobiliengrundstück

Abbruchunternehmen nutzt Atlas Copco HB 7000, um ein altes, nie in Betrieb genommenes Kernkraftwerk in ein wertvolles Immobiliengrundstück zu verwandeln und dabei Werkstoffe zu recyceln

(PresseBox) (Essen, )
Das einzige Kernkraftwerk in Indiana war allein dafür bekannt, ein seit 30 Jahren nicht abgeschlossenes Projekt mit geringem ästhetischem Wert zu sein. Jetzt bereitet die MCM Management Corp. das Grundstück mithilfe von Atlas Copco Hämmern wieder auf und verwandelt es in wertvolles Landstück direkt am Flussufer. Dazu gewinnt es die Fläche, die zuvor von Verwaltungsgebäuden, Nebengebäuden, den Kühltürmen und Reaktorgebäuden, mit dickwandigem Stahlbeton sprichwörtlich atombombensicher gebaut, eingenommen wurde.

MCM ist Eigentümer von 233 ha dieses Grundstücks mit einer Flusslinie von 760 Metern am Ohio River. Das Kernkraftwerk war unter dem Namen Marble Hill bekannt und befindet sich nördlich von Louisville, Kentucky, und südlich von Madison, Indiana. Der Bau begann im Jahr 1977, doch nach Ausgaben von umgerechnet 2 Milliarden € wurde das Projekt 1984 zur Zeit der Anti-Atomkraft-Bewegung eingestellt.

Auch wenn das Kraftwerk niemals in Betrieb genommen wurde, war der Bau beinahe abgeschlossen. Die Gebäude konnten selbst im Falle eines atomaren Unfalls hoher Last widerstehen.

Mark Ramun, Vizepräsident bei MCM Management, sagt: "Bisher hatten wir nicht darüber nachgedacht, wie wir das Kraftwerk abbrechen könnten. Mit konventionellen Werkzeugen wären wir nicht weit gekommen. Der Aufwand, den wir betrieben haben, um auf den jetzigen Stand zu kommen, war enorm."

Atlas Copco HB 7000 Abbruchhämmer ersetzten nach einem Monat die Geräte eines andere Herstellers. Einige der leichteren Arbeiten konnten mit den anderen Hämmern durchgeführt werden, doch als es an den schweren Beton ging, versagten die Geräte.

MCM wandte sich an Columbus Equipment, einen Atlas Copco Händler in Cincinnati, Ohio. Fred Wahl, der den Vertrag aushandelte, erklärt: "Bei dieser Aufgabe sind Abbruchhämmer von einer Größe erforderlich, die selten von unseren Kunden gefordert werden."

"Vor dem Einsatz der Atlas Copco Hämmer konnte kein Gerät bei diesem Beton überzeugen", erläutert Ramun. "Die Geräte von Atlas Copco hingegen sind äußerst effektiv. Wir bestellten nach zwei oder drei Wochen einen zweiten Hammer, weil wir von der Leistungsfähigkeit des ersten begeistert waren."

Denise Brown ist Bauleiterin bei MCM. Sie sagt: "Wir haben mit dem Konkurrenzprodukt drei Tage lang an einem Abschnitt gearbeitet. Mit dem Atlas Copco HB 7000 schaffen wir den gleichen Arbeitsaufwand in nur drei Stunden - diese Hämmer sind schon ziemlich beeindruckend."

Dan Perry, Anlagenverwalter bei MCM, sagt: "Selbst das Wort Herausforderung wäre untertrieben. Unzerstörbar trifft es schon eher." Perry arbeitet bereits seit 30 Jahren in der Abbruchbranche und hat schon einiges erlebt, aber an solch einem Projekt habe er nach eigenen Angaben noch nie teilgenommen. Besonders beeindruckte ihn, dass die 11 Tonnen schwere unternehmenseigene Abrissbirne durch den Atlas Copco HB 7000 ersetzt wurde.

Kevin Loomis, Produktmanager für hydraulische Einsteckwerkzeuge bei Atlas Copco, ist von diesem Resultat nicht sonderlich überrascht. Er meint: "Der HB 7000 ist ein wahres Kraftpaket mit extrem hoher Schlagleistung. Mit seinen zahlreichen Funktionen ist er einfacher zu bedienen, langlebiger und leistungsstärker als viele andere Hämmer. Unsere gesamte HB Produktlinie für Hydraulikhämmer ist darauf ausgelegt, für die jeweiligen Arbeitsanforderungen höchste Leistungen zu erzielen und dabei besonders effizient zu arbeiten und die Bauteile zu schonen."

Außergewöhnliche Anforderungen

Denise Brown ist ihr gesamtes Leben in der Konstruktions- und Abbruchbranche tätig. Schon als Kind nahm Sie Ihr Vater mit auf die Baustellen. Über Marble Hill sagt sie: "An Bewehrungsstäben wurde hier nicht gespart. Die Kühltürme wurden mit 1,5 m dickem Beton errichtet, der alle 0,5 m bis 1 m mit Bewehrungsstäben durchzogen ist."

Die Aufgabe des Hydraulikhammers besteht darin, diese Stäbe freizulegen, damit die Kühltürme gesprengt und auf die Seite gelegt werden können, und die Betonstruktur zwischen den Türmen zu entfernen. Die Türme würden nicht kippen, wäre die stützende Struktur intakt. Dazu muss, wie beim Fällen eines Baums, die Struktur keilförmig geschwächt und ein Kipppunkt erzeugt werden. Die Hämmer müssen den Beton entfernen, um diesen Kipppunkt zu ermöglichen.

Bei allen Gebäuden umschließt der Beton die Bewehrungsstäbe wie eine dicke Hautschicht. Damit die Sprengkraft zur Sprengung der Türme bestimmt werden kann, müssen Probesprengungen durchgeführt werden. Probebohrungen (mit einem Durchmesser von 7,5 cm und einer Tiefe von 40 cm) werden dazu für die Aufnahme des Sprengstoffs gebohrt. Pro Bohrung werden im Raster von 0,91 x 1,06 m jeweils 1,6 kg Sprengstoff eingesetzt. Das entspricht etwa einem Kilogramm pro Meter. Normalerweise gibt Beton bereits bei etwa 700 g pro Meter nach.

Für die Bohrungen in bis zu 21,5 m Höhe verwendet MCM einen Pneumatikbohrer, der auf einem Gabelstapler montiert ist. Als Sprengunternehmen für diesen Auftrag wird das Unternehmen Chicago Explosives eingesetzt. Fred Nicol ist Sprengstoffexperte bei Chicago Explosives. Als Bergbausprengmeister kennt er die Tücken bei Sprengungen solcher Größenordnung. In den 80er Jahren wechselte er vom Bergbau in die Abbruchbranche. Seine Aussage zu diesem Projekt ist eindeutig. "Widerspenstig trifft es wohl am besten. Man könnte auch einen Zug hinein rasen lassen, und es würde nichts passieren."

Zusätzlich zu den hunderten von Metern mit Stahlarmierung unterschiedlicher Dicke sind die Türme mit Stahlträgern durchzogen. Im Fundament befindet sich ein runder Stahlbehälter, in dem das nukleare Abfallmaterial gelagert werden sollte. Die in die Erde eingelassenen Tanks aus Edelstahl sind beinahe 4 Stockwerke hoch. Nicol sagt: "Im Prinzip ist das unglaublich viel massiver Stahl."

Laut Brown ist deutlich erkennbar, dass sowohl die Ingenieure als auch die Bauunternehmen besonderen Wert auf hohe Qualität gelegt hatten. Sie fand heraus, dass alle Stäbe mit eingestanzten Inventarnummern versehen sind. Sie sagt: "An diesem Projekt ist kein Arbeitsschritt einfach. Wenn man denkt, endlich eine Lösung gefunden zu haben, steht man nur vor einer weiteren Betonschicht."

Darum waren wir alle froh, als die Entscheidung für Atlas Copco Hämmer fiel. Ramun gibt zu: "Dies ist unser erster Kontakt mit einem Atlas Copco Hammer, und dabei haben wir bereits eine große Auswahl an Geräten. Wir hatten zu bestimmten Zeiten über 100 Profilscheren in unserem Inventar, und haben bereits Millionen Tonnen Stahl verarbeitet, doch Beton wie diesen haben wir zuvor noch nie gesehen. Wir sind uns der Wichtigkeit der eingesetzten Werkzeuge und der vertrauensvollen Beziehung mit dem Lieferanten bewusst. Dies gilt umso mehr bei Projekten wie Marble Hill. Wenn diese Hämmer ihre Leistungsfähigkeit im Dauereinsatz beweisen, kann ich mit Sicherheit sagen, dass wir auch in Zukunft auf Atlas Copco vertrauen werden."

Auch wenn Marble Hill noch keine verwertbaren Ergebnisse verzeichnen kann, zählt hier der langfristige Erfolg. Fast alle Werkstoffe aus dem Abbruch werden recycelt. Ramun sagt: "Das Kraftwerk wurde nie eingeschaltet und daher auch nie kontaminiert. Es handelt sich also um neuwertige Materialien. Daher haben wir uns zum Ziel gesetzt, 99 Prozent des Gewichts aller Werkstoffe zu recyceln." Er sei stolz auf den bisherigen Fortschritt von MCM bei diesem Projekt und sehr gespannt, wie die Zukunft des Flurstücks am Ohio River aussehen wird.

Mehr Informationen zum HB 7000 unter http://www.breakingthelimit.com

Atlas Copco ist ein weltweit führender Anbieter von Kompressoren, Bau- und Bohrgeräten, Industriewerkzeugen und Montagesystemen. Die Gruppe bietet nachhaltige Lösungen für gesteigerte Kundenproduktivität dank innovativer Produkte und Serviceleistungen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Stockholm, Schweden, wurde 1873 gegründet und ist weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2009 beschäftigte Atlas Copco etwa 30.000 Mitarbeiter und erzielte einen Jahresumsatz von rund 64 Mrd. SEK (6,0 Mrd. EUR). Erfahren Sie mehr unter www.atlascopco.com

Construction Tools GmbH

Atlas Copco Construction Tools ist eine Abteilung innerhalb des Geschäftsbereichs Construction und Mining Technique von Atlas Copco. Hier werden hydraulische, pneumatische und benzinbetriebene Ausrüstungen für Abbruch-, Recycling-, Verdichtungs-, Gesteinsbohrungs- und Betonarbeiten hergestellt und vermarktet. Die Produkte werden unter diversen Marken über eine weltweite Vertriebs- und Kundendienstorganisation vertrieben. Die Abteilung hat ihren Hauptsitz in Stockholm, Schweden, und unterhält Fertigungsstätten in Europa, Afrika und Asien.

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