Der zweite Preis ging an Dr. Edward d'Auvergne vom Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen. D'Auvergne erforscht seit fünf Jahren die Bewegung von Molekülen. Mit seiner Forschungsgruppe entwickelte er Methoden, um die Dynamik von Biomolekülen zu visualisieren. Die Jury vergab den dritten Platz an Dr. Larissa Yurlova von der ChromoTek GmbH. Die Biotechnologiefirma erarbeitet neuartige Analyse- und Testmethoden für die Pharmaforschung. Fluoreszierende Chromobody-Antikörper ermöglichen zum ersten Mal einen Echtzeiteinblick in die wichtigsten Prozesse lebendiger Zellen. Eingesetzt werden können Chromobodies beispielsweise in der pharmazeutischen Wirkstoffentwicklung, um die Wirkung bestimmter Stoffe auf Körperzellen nachzuweisen. "Wir haben viele zukunftsweisende Projekte von hoch motivierten jungen Menschen kennengelernt und wünschen uns, dass die Labs zur dauerhaften Vernetzung der Teilnehmer über Fachgrenzen hinweg beitragen. In Wissenschaft und Wirtschaft ist es sehr wichtig Netzwerke früh zu bilden, zusammen zu bleiben und sich gegenseitig im Laufe des Lebens zu unterstützen", so Michael Römer, Partner bei A.T. Kearney, nach der Veranstaltung.
Mit einem Stipendium reisen die von der Jury ausgewählten Teilnehmer zum Finale am 8. November 2012 nach Berlin und erhalten ein Ticket für die Falling Walls Conference am 9. November 2012. Die Gewinner des Finales in Berlin können ihren Vortrag nochmals auf der Falling Walls Conference vor 700 internationalen Gästen halten.
Die Falling Walls Labs wurden von der Falling Walls Foundation und A.T. Kearney initiiert, um Nachwuchswissenschaftler und Young Professionals die Chance zu geben, ihre innovativen und nachhaltigen Lösungen für drängende gesellschaftliche Herausforderungen zu präsentieren und sich mit Kollegen verschiedener Fachgebiete zu vernetzen. Die Idee, das Falling Walls Lab als globales Forum zu etablieren, entstand nach dem erfolgreichen Auftakt im November 2011 in Berlin. Studenten, Doktoranden, junge Berufstätige und Jungunternehmer aus aller Welt können sich für die Labs bewerben. Von den eingereichten Ideen werden die besten „Durchbrüche für die Zukunft“ ausgesucht, die dann in je drei Minuten einer renommierten Jury aus Wirtschaft und Wissenschaft vorgestellt werden. Neben München fanden Falling Walls Labs in Zürich, Wien und Köln statt.
Hochauflösende Fotos vom Falling Walls Lab in der Fraunhofer-Gesellschaft stehen unter http://falling-walls.com/... zur Verfügung.
Gewinner des Falling Walls Lab München auf einen Blick
1. Platz: Mona Chalabi, Großbritannien, mit ihrer Präsentation „Breaking the Wall between Donor and Beneficiary“
2. Platz: Dr. Edward d’Auvergne, Australien, mit seiner Präsentation „Breaking the Wall in Understanding Molecular Machines“
3. Platz: Dr. Larisa Yurlova, Russland, mit ihrer Präsentation „Breaking the Wall of Cellular Screening in Drug Discovery“
Die Jury des Falling Walls Lab München
Die Gewinner der Falling Walls Lab in München wurden von einer hochkarätigen Jury gewählt, welcher Dr. Christian Hackenberger (Lehrstuhl für Experimentalphysik, LMU München), Joachim Kraege (Senior Vice President Corporate Development, Siemens), Dr. Nathalie Martin-Hübner (Geschäftsführerin, Falling Walls Foundation), Dr. Oliver Riedel (Leiter Steuerung Planungsprozesse, Audi), Michael Römer (Partner, A.T. Kearney), Dr. Christian A. Stein (CEO, Ascenion) und Dr. Stephan Wilhelm (Leiter Präsidialbüro, Fraunhofer-Gesellschaft) angehörten.
Über die Falling Walls Foundation
Die Falling Walls Foundation ist eine gemeinnützige Einrichtung in Berlin, die jedes Jahr am Tag des Mauerfalls die internationale Wissenschaftskonferenz Falling Walls Conference – The International Conference on Future Breakthroughs in Science and Society veranstaltet. Auf der Konferenz stellen rund 20 Spitzenwissenschaftler aus aller Welt in je 15 Minuten vor, welche Durchbrüche in Natur- und Geisteswissenschaften, Life Science, Wirtschaft und Technologie bevorstehen. Falling Walls wird unterstützt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen, Stiftungen und Unternehmen. Weitere Informationen finden Sie unter www.falling-walls.com.