Zu den Teilnehmern des zweitägigen Arbeitstreffens gehört Robert Olsson von der schwedischen Uppsala Universität, der Experte für Hochperformance-Networking in Linux-Projekten ist und zum Thema Profiling und Benchmarking referieren wird. Als Leiter des Entwicklerteams führt Harald Welte durch den Workshop und hält Vorträge zur pkttables-Thematik sowie Routing, Filter, NAT und xform in der 2.7er-Kernelreihe. Weitere Workshop-Themen sind "ICMP-Attacken gegen TCP", "Layer 3 independent state tracking" und "ct_sync: stateful failover". Im Rahmen der Unternehmensstrategie aktiver Zusammenarbeit mit der Open-Source-Community leistet Astaro als offizieller Sponsor des Linux-Kongresses (http://www.linux-kongress.org) auch dem Netfilter Developer Workshop finanzielle Unterstützung.
Erste Vorbereitungen für die Gründung eines gemeinnützigen Vereins zur Förderung von Sicherheitstechnologien im Internet stehen außerdem auf der Tagesordnung des Workshops. Ein Netfilter e.V. könnte als Plattform zwischen Entwicklergemeinde und Firmen dienen, die iptables einsetzen und eine offizielle Partnerschaft mit einer juristischen Person bevorzugen.
Der dritte Netfilter Developer Workshop folgt dem gegenwärtigen Trend in der Linux-Community, auf kleineren Arbeitstreffen mit spezifischen Themen den Entwicklungsprozess zu beschleunigen. In diesem Jahr trifft sich das Entwicklerteam in der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen. Die ersten beiden Workshops fanden 2001 im holländischen Enschede und 2003 in Budapest in Ungarn statt.
Das Open-Source-Projekt netfilter/iptables Das Open-Source-Projekt netfilter/iptables entwickelt modernste Netzwerksicherheits-Software für Linux-Firewalling sowie Network Address Translation (NAT) und stellt sie als freie Software unter die GNU General Public License (GPL). Als Teil des Linux-Kernels ist die Software fester Bestandteil praktisch jeder Linux-Installation. Weitere Informationen über das Open-Source-Projekt befinden sich unter http://www.netfilter.org