Die neuen Speichermedien werden zukünftig in den selben Bereichen eingesetzt, in denen bisher die Magneto-Optical-Disks (MO) eine Spitzenposition einnahmen. Zur Zeit beträgt die Kapazität des neuen Speichermediums 23,3 Gigabyte. Sony beabsichtigt, diese im Lauf der nächsten vier Jahre auf 100 Gigabyte zu erhöhen. Möglich wird dies, weil der blau-violette Laser mit 405 Nanometer eine kürzere Wellenlänge als der sonst übliche rote Laser (635 bis 650 Nanometer) aufweist. Dadurch lassen sich die Informationen mit einem kleineren Abstand auf das Medium brennen.
Zu einer Kooperation mit ASM hat man sich bei Sony entschlossen, da sich der neue Datenträger optimal für den Einsatz in Jukeboxen eignet. Die erhöhte Jukebox-Kapazität ist vor allem für Unternehmen wie Banken oder Versicherungen interessant, die stets großvolumige Datenmengen sicher speichern müssen. Von der neuen Technologie profitieren auch Medienunternehmen. Mit der neuen Technik müssen große Dateien wie Film-, Bild- und Ton-Sequenzen nicht mehr auf mehrere Medien aufgesplittet werden, sondern man kann sie im Ganzen auf einer Medienseite speichern.
"Wir wollen die Vermarktung des neuen Mediums in Deutschland optimieren und werden künftig in diesem Bereich mit ASM zusammenarbeiten. Gerade in Jukeboxen kommt die innovative Technologie des neuen Speichermediums ideal zum Einsatz", begründet Björn Doerner, Sales Manager OEM bei Sony die Kooperation. Auch bei ASM verspricht man sich merkliche Synergie-Effekte. "Das neue Medium von Sony erweitert die Kapazität unserer Jukeboxen und macht sie noch attraktiver. Durch die gemeinsamen Marketingaktivitäten mit Sony werden sich beide Produkte bestmöglich am Markt platzieren", erklärt Johann Deters, Geschäftsführer der ASM GmbH & Co. KG.