Mit dieser Entscheidung verpasst es die deutsche Regierung erneut, den gebeutelten deutschen Solarunternehmen eine zukunftsweisende Planungssicherheit zu bieten. Viele der Firmen rechnen mit einem Auftragsrückgang in diesem Halbjahr im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 von bis zu 50 Prozent. Durch den Nachfragerückgang droht dem Handel ein weiter steigender Preisdruck - mit Preissenkungen der Hersteller ist nicht zu rechnen. "Die geringe Arbeitsauslastung wird vermutlich zu Kurzarbeit in dieser Zukunftsbranche führen und gefährdet Existenzen und somit Arbeitsplätze", hält AS Solar Geschäftsführer Thomas Rust fest. "Die Bundesregierung verkennt weiterhin den gesellschaftlichen Wunsch, den jetzt möglichen und notwendigen Wandel hin zu zukunftssicheren Energien zu vollziehen und die Solartechnik zu stärken."
Im Januar 2011 folgt bereits die vierte Kürzung der Solarförderung innerhalb von 12 Monaten um weitere 9 bis 11 Prozent, was zu einer neuerlichen Verschärfung der Situation führen wird.