Berlin, 21.03.2020: Einmal im Jahr ruft uns die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) mit dem Tag des Waldes die Belange und Bedürfnisse der Wälder weltweit ins Gedächtnis. Auch wenn dieser Tage andere Nachrichten im Vordergrund stehen, ist es wichtig, die Wälder nicht aus den Augen zu verlieren, denn diese leiden immer noch an den Nachwirkungen der extremen Wetterbedingungen der letzten Jahre.
Die Folgen: aufwändige Aufforstungsmaßnahmen und ein äußerst schwieriger Umbau der Wälder auf Basis von grundlegenden Veränderungen der Ökosysteme im Klimawandel. Um neuen Schäden durch Massenvermehrungen von Borkenkäfer und Co. vorzubeugen, ist es weiterhin unablässig, das anfallende Schadholz schnell aus den Wäldern abzutransportieren. Die AGR setzt sich deshalb auch 2020 für entsprechende verkehrspolitische Maßnahmen ein. Dazu gehören auch höhere zulässige Gesamtgewichte für den Holztransport in den betroffenen Bundesländern. „Wenn wir jetzt in unseren Anstrengungen, den Wald in Deutschland zu erhalten, nachlassen, wird sich das bitter rächen. Jede Maßnahme die jetzt nicht ergriffen und umgesetzt wird, führt zu deutlich höheren Schäden in der Zukunft.“, so AGR Präsident Leonhard Nossol. Fehlende Rohstoffpotenziale könnten dann die Leistungsfähigkeit der Industrie, wie etwa die Versorgung der Bevölkerung mit wichtigen Hygienepapierprodukten, einschränken.
In diesen unsicheren Zeiten bietet der Wald auch einen physiologischen und psychologischen Rückzugsort. Solange angemessene Abstände zueinander eingehalten und forstliche Arbeiten nicht behindert werden, spricht deshalb nichts gegen die Erholung im nahegelegenen Wald.
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