Finder ist eines der führenden Unternehmen in der Entwicklung, Fertigung und im Vertrieb elektromechanischer Relais, Zeit-, Mess- und Überwachungsrelais sowie von Installationsgeräten für die Gebäudeausrüstung. Das 1954 in Turin gegründete Unternehmen verfügt über eine Firmenzentrale in Norditalien, 21 Niederlassungen in Europa, Amerika und Asien sowie mehr als 80 Vertretungen weltweit. Die deutsche Niederlassung in Trebur-Astheim ist für die Vermarktung der Produkte in Zentral- und Osteuropa zuständig. Im Zuge dessen befindet sich am deutschen Standort ein Logistikzentrum. Hier wird die Relais-Ware gelagert, gefördert, verpackt und versendet.
Auf Grund kontinuierlichen Wachstums und erhöhter Nachfrage stieß die bisherige Förder- und Kommissionieranlage an ihre Kapazitätsgrenzen. Da Finder kurze Lieferzeiten gewährleistet und Bestellungen, die bis Mittag eintreffen, in der Regel noch am gleichen Tag ausliefert, sind effiziente Prozessketten unabdingbar. Vom Auftragseingang im Lager bis zum Warenausgang beträgt die Durchlaufzeit ca. 90 Minuten. Zudem muss Finder flexibel auf verschiedene Auftragsmengen und Priorisierungen reagieren können. So müssen beispielsweise Expressaufträge bevorzugt durch die Förderstrecke geleitet und Auftragsspitzen abgefangen werden können.
Für sämtliche Auftragsvolumina gerüstet
Die bestehende Anlage wurde auf Grund der erhöhten Anforderungen um eine umfangreiche Intralogistik-Lösung aus dem Hause AMI erweitert. Dazu wurde die im Erdgeschoss befindliche Förderstrecke um eine im zweiten Geschoss implementierte Horizontal-Dreh-Karussell-Anlage inklusive Lifte, Rollen- und Gurtförderer, Riemenhubumsetzer und Durchlaufregal ausgebaut. „Künftig lassen sich beide Anlagen in Kombination oder gesondert voneinander betreiben. Der Vorteil der AMI-Lösung besteht darin, dass sich die Aufträge über einen Lift ausschleusen lassen, um hier entweder teilkommissionierte Ware vollkommissionieren zu lassen oder auf Grund von Auftragsspitzen die Produkte auf eine Pufferstrecke zu leiten. Im Anschluss werden die Produkte wieder auf die Hauptförderstrecke zurück geschleust und dem Versandprozess zugeführt“, beschreibt Mathias Bethke, Leiter Projektierung bei AMI.
„Durch die AMI-Lösung ergibt sich eine spürbare Entlastung für die Packer sowie eine Produktivitätssteigerung. Denn somit sind wir in der Lage, mit dem gleichen Team deutlich mehr Aufträge in der gleichen Zeit bewerkstelligen zu können“, erklärt Uwe Ritzenhofen, Leiter Logistik bei Finder. „Die Anlage ist zukunftsfähig ausgelegt, so dass analog zum Unternehmenswachstum weitere Ausbaustufen möglich sind“, ergänzt Uwe Ritzenhofen.