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Alcatel-Lucent stellt neuen Weltrekord mit 10-Gbit/s-Datenübertragungsrate über herkömmliche Kupferkabel auf

Prototyp-Technologie von Bell Labs zeigt Potenzial für symmetrische Dienste mit 1 Gbit/s; ebnet den Weg für Glasfasergeschwindigkeit in Räumlichkeiten, die nicht mit Glasfaser erschlossen sind

(PresseBox) (Paris/Zürich, )
Bell Labs, der Forschungszweig von Alcatel-Lucent (Euronext Paris und NYSE: ALU), haben einen neuen Breitband-Geschwindigkeitsrekord mit einer Übertragungsrate von 10 GBit/s auf traditionellen Kupferkabeln aufgestellt. Möglich machte dies eine Prototyp-Technologie namens XG-Fast. Der Geschwindigkeitsrekord belegt, dass vorhandene Kupferleitungen genutzt werden können, um symmetrische Ultra-Breitbanddienste mit einer Übertragungsrate von 1 Gbit/s zum Konsumenten zu bringen.

Die Realisierung von symmetrischen Diensten mit 1 Gbit/s - bei denen die Bandbreite geteilt werden kann, um einen gleichzeitigen Up- und Download mit einer Geschwindigkeit von jeweils 1 Gbit/s zu erreichen - bedeutet einen Durchbruch bei Breitbandtechnologien für Kupfernetze. Netzbetreiber sind dadurch in der Lage, Internetzugänge anzubieten, die sich in der Geschwindigkeit nicht von FTTH-Netzen (Fiber-to-the-home) unterscheiden. Das ist ein grosser Vorteil in Örtlichkeiten, in denen es aus physikalischen, ökonomischen oder ästhetischen Gründen nicht sinnvoll ist, Glasfaserkabel bis in einzelne Haushalte zu verlegen. Stattdessen kann Glasfaser bis zur Bordsteinkante, in die Wand oder in das Kellergeschoss eines Gebäudes verlegt, und für die verbleibenden Meter die vorhandenen Kupferkabel genutzt werden.

XG-FAST ist eine Erweiterung der G.fast-Technologie, dem neuen Breitbandstandard, der derzeit von der ITU standardisiert wird. Kommerzielle Produkte auf Basis von G.fast werden im Jahr 2015 verfügbar sein. Der Frequenzbereich der Datenübertragung wird dann zunächst bei 106 MHz liegen und Geschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s über eine Entfernung von 100 Metern ermöglichen. Im Gegensatz dazu verwendet XG-FAST einen erhöhten Frequenzbereich von bis zu 500 MHz. Damit lassen sich höhere Geschwindigkeiten bei kürzerer Entfernung erreichen. Bell Labs erzielten eine Geschwindigkeit von 1Gbit/s symmetrisch über eine Entfernung von 70 Metern auf einer Kupferdoppelader. 10 Gbit/s wurden über eine Entfernung von 30 Metern bei Verwendung von zwei Kupferdoppeladern erreicht. Diese Technik ist als "Bonding" bekannt. Bei beiden Testmethoden wurden gewöhnliche Kupferkabel eines europäischen Netzbetreibers verwendet.

Marcus Weldon, Präsident von Bell Labs, sagt: "Unser Ziel ist es, über die Grenzen des Machbaren hinauszugehen und die Zukunft zu "erfinden", mit technologischen Durchbrüchen, die das heute Mögliche um das Zehnfache übertreffen. Unser Test von 10 Gbit/s auf dem Kupferkabel ist hierfür ein Beispiel: Dadurch, dass wir eine Breitbandtechnologie bis an ihre Grenzen ausreizen, können Netzbetreiber entscheiden, auf welche Weise sie Gigabit-Dienste so flächendeckend und wirtschaftlich wie möglich über bestehende Netze anbieten."

Federico Guillén, Präsident des Geschäftsbereichs Fixed Networks bei Alcatel-Lucent, kommentiert das Ergebnis wie folgt: "Der Geschwindigkeitsrekord von Bell Labs ist eine erstaunliche Leistung. Dabei ist entscheidend, dass sie eine neue Messlatte für alltägliche Festnetz-Anwendungen gesetzt haben. XG-FAST kann Netzbetreibern dabei helfen, ihre FTTH-Netze schneller auszurollen, indem sie Glasfaserkabel nah zu ihren Kunden bringen, ohne jedoch einzelne Wohnungen betreten zu müssen - das spart Kosten und Zeit. Mit symmetrischen Diensten von 1 Gbit/s über Kupferkabel eröffnen Bell Labs der Telekommunikationsbranche einen neuen Weg, allen Kunden einen schnellen Breitbandzugang anbieten zu können".

Technische Hintergrundinformation
Massgebliche Faktoren, die die Breitbandgeschwindigkeit über Kupferkabel beeinflussen:

- Entfernung: Je länger das Kupferkabel zwischen Zugangsknoten und Telefondose, desto langsamer die Übertragungsgeschwindigkeit. Dies liegt an der Dämpfung.
- Frequenz: Je breiter das Frequenzband, desto höhere Geschwindigkeiten. Das Shannon Limit Gesetz schreibt die maximale Geschwindigkeit eines bestimmten Mediums und des Frequenzspektrums vor.
- Höhere Frequenzen dämpfen schneller als niedrigere; das bedeutet relativ abnehmende Geschwindigkeit in höheren Frequenzbereichen.

Im Test haben Bell Labs gezeigt, dass die XG-FAST-Technologie eine Übertragungsgeschwindigkeit von 1 Gbit/s symmetrisch über 70 Meter ermöglicht (auf dem für die Tests verwendeten Kabel), bei einer Frequenz von 350 MHz. Höhere Frequenzsignale wurden nach 70 Metern komplett ausgeblendet.

Im praktischen Netzbetrieb sind weitere maßgebliche Faktoren für die tatsächliche Übertragungsrate die Qualität und Dicke der Kupferkabel und das Nebensprechen bei angrenzenden Kabeln (kann durch Vectoring verhindert werden). Diese Faktoren wurden bei den Tests nicht berücksichtigt, sind aber anderenorts ausgiebig erforscht worden.

Technologievergleich

Technologie / Frequenz / Maximale Gesamtgeschwindigkeit / Maximale Entfernung

VDSL2* / 17 MHz / 150 Mbit/s / 400 Meter
G.fast Phase 1* / 106 MHz / 700 Mbit/s / 100 Meter
G.fast Phase 2* / 212 MHz / 1,25 Gbit/s / 70 Meter
Bell Labs XG-FAST** / 350 MHz / 2 Gbit/s (1 Gbit/s symmetrisch) / 70 Meter
Bell Labs XG-FAST mit Bonding*** / 500 MHz / 10 Gbit/s (Zwei Paare) / 30 Meter

* Industriestandard-Spezifikationen. G.fast ermöglicht die Konfiguration von Upload- und Download-Geschwindigkeit durch den Netzbetreiber
** In einer Laborsituation, reale Bedingungen hinsichtlich Entfernung und Kupferkabelqualität simulierend
*** Laborbedingungen

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.alcatel-lucent.com und im Alcatel-Lucent-Firmenblog unter www.alcatel-lucent.com/blog. Sie können uns auch gerne auf Twitter folgen: http://twitter.com/....

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Alcatel-Lucent Schweiz AG

Mit ihren Produkten und Innovationen spielt Alcatel-Lucent weltweit eine führende Rolle in der Telekommunikationsbranche. Das Unternehmen beliefert weltweit Diensteanbieter und ihre Kunden, Unternehmen und Behörden mit Lösungen für IP- und Cloud-Netze und mit Breitbandzugangstechnik für Fest- und Mobilfunknetze. Mithilfe ihrer Forschungssparte Bell Labs treibt Alcatel-Lucent aktiv einen umfassenden Umbau der Netze voran - von der Sprachtelefonie zu integrierten Kommunikationsnetzen für Daten, Bewegtbilder und Informationen. Bell Labs sind integraler Bestandteil von Alcatel-Lucent und eines der weltweit führenden Forschungsinstitute für Kommunikationstechnologien. Mit zahlreichen bahnbrechenden Innovationen haben sie die Kommunikationsbranche entscheidend geprägt. Die Innovationskraft des Unternehmens wurde vielfach ausgezeichnet: Thomson Reuters listet Alcatel-Lucent als "Top 100 Global Innovator". Die MIT Technology Review würdigte Alcatel-Lucent 2012 als eines der 50 innovativsten Unternehmen weltweit. Das Unternehmen erhielt darüber hinaus Auszeichnungen für nachhaltiges Wirtschaften. So weist der Dow Jones Sustainability Index 2013 Alcatel-Lucent als Group Leader für Technology Hardware & Equipment aus. Damit wird der Beitrag des Unternehmens für nachhaltige, bezahlbare und leicht zugängliche Kommunikationstechnik gewürdigt - ganz im Sinne der Unternehmensmission, das Potenzial einer vernetzten Welt auszuschöpfen.

Alcatel-Lucent erzielte 2013 einen Umsatz von 14,4 Milliarden Euro, ist in Paris und New York börsennotiert (Euronext und NYSE: ALU) und hat ihre Zentrale in Paris.

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