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AEPOC: „Die audiovisuelle Zukunft gestalten – zugunsten der Vielfalt”

Europäischer Anti-Piraterie-Verband – Treffen des Vorstands in Dublin

(PresseBox) (Dublin, )
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- AEPOC intensiviert Dialog mit der EU-Kommission über CA-Direktive
- Anti-Piraterie-Update: Razzien und Maßnahmen in Portugal und Irland
- ’Krieg der Karten’ – bedrohlicher Professionalisierungsschub der Smart-Card-Piraterie

AEPOC, der Europäische Verband für den Schutz verschlüsselter Werke und Dienste, verstärkt den Dialog mit der Europäischen Kommission: Im Rahmen des jüngsten Treffens des AEPOC-Vorstands in Dublin begrüßte die Organisation die Möglichkeit, Konsultationen mit der Kommission zu intensivieren. AEPOC-Repräsentanten haben dazu bereits umfangreiche Hintergrundinformationen übermittelt und den Standpunkt der Organisation verdeutlicht, wie mit der EU-Direktive zum sogenannten Conditional Access (CA) eines der wichtigsten europäischen Rechtsinstrumente zur Bekämpfung von Medienpiraterie weiterentwickelt werden kann.

Mit den verantwortlichen Stellen wurde inzwischen vor allem über die Optimierung der Eindämmung von Piraterie auf Grundlage eben dieser Direktive gesprochen, deren Umsetzung derzeit überprüft wird. In einem nächsten Schritt wird AEPOC eine vorläufige Studie über die derzeitige Umsetzung und Anwendung der CA-Richtlinie gegenüber der Kommission im November 2007 kommentieren.

Razzien und Aktionen gegen Medienpiraterie in Portugal und Irland

Während des vergangenen Treffens in Dublin erreichte AEPOC-Mitglied TV Cabo Portugal die Nachricht über eine groß angelegte und erfolgreich abgeschlossene Razzia gegen Medienpiraterie. Die Aktion wurde von der nationalen Sicherheitsaufsicht für Lebensmittel und Wirtschaft (ASAE) durchgeführt. Im Mittelpunkt standen rechtliche Maßnahmen gegen Medienpiraterie und den illegalen Zugang zu Pay-TV-Signalen im Hotelgewerbe. Die AEPOC-Mitglieder gratulierten Ricardo Ferreira von TV Cabo Portugal zur erfolgreichen Zusammenarbeit mit den portugiesischen Behörden innerhalb der Vorbereitung der Razzia.

Im gleichen Zusammenhang präsentierte Michael Barley, Sicherheitsdirektor von BSkyB und AEPOC-Vizepräsident, die Vorgehensweise gegen unerlaubte öffentliche Vorführungen in Irland. In enger Zusammenarbeit zwischen BSkyB und UPC Irland wurde seit dem Jahr 2005 ein Anti-Piraterie-Team aufgebaut, dass sich erfolgreich für die Aufdeckung unerlaubter öffentlicher Vorführungen des Sky-Angebots einsetzt sowie die präventive Aufklärung professioneller Veranstalter umfasst. Im Mittelpunkt der Arbeit des Teams stehen beispielsweise die Wiedergabe in Bars, Hotels oder auf anderen öffentlichen Plätzen, für die spezielle Vereinbarungen mit dem Programmveranstalter notwendig sind. Erreicht werden konnte eine Sensibilisierung des öffentlichen Sektors und eine signifikante Erhöhung der Abonnements-Einnahmen – in einigen Fällen wurde darüber hinaus eine strafrechtliche Verfolgung notwendig.

Als Vertiefung der Informationen über die Lageentwicklung in Irland präsentierte Brian Finegan, Generaldirektor der nationalen irischen Organisation gegen den Missbrauch des Kopierschutzes (INFACT), einen Überblick der Arbeit von INFACT am Beispiel der irischen Filmindustrie. Bei der gerichtlichen Verfolgung illegaler Vorführung und Weitergabe von urheberrechtlich geschützten Filmen habe die Organisation eine Erfolgsquote von 99,6 Prozent erreicht – dabei wurden bis heute mehr als 5.000 Einzelmaßnahmen und Razzien durchgeführt.

Im ’Krieg der Karten’ kämpfen Piraten gegen Piraten – bedrohlicher Professionalisierungsschub der Smart-Card-Piraterie

AEPOC stellte darüber hinaus fest, dass der Organisationsgrad der Smart-Card-Piraterie eine neue bedenkliche Dimension erreicht hat: Die Infineon-Experten Dr. Peter Laackmann und Marcus Janke berichteten über den Trend, illegale Smart-Cards zunehmend mit zertifizierten Chips auszustatten und diese – getarnt beispielsweise als Türöffner-Karte – auch über den üblichen Einzelhandel zu vertreiben.

Zudem greifen die Verteiler von illegalen Smart-Cards inzwischen auf neueste technische Chiffrierungsmechanismen zu und arbeiten selbst mit hochwertigen Sicherheitskennzeichen, um Kunden zu täuschen und sich gegenüber technologisch weniger entwickelten illegalen Konkurrenten abzugrenzen. Auch sind Fälle bekannt, bei denen sich die illegalen Wettbewerber und ihre jeweilig im Einsatz befindlichen Smart-Cards über das Internet gegenseitig mit Schadcode angreifen. Dies ist ein signifikanter Hinweis auf die hohen finanziellen Werte, um die es hier geht – zum Schaden der legalen Anbieter und der ehrlichen Kunden.

AEPOC-Präsident Jean Grenier fasst die grundlegende Problematik zusammen: „Jede missbräuchliche Umgehung einer möglichen Zahlungspflicht für kommerzielle Medienangebote trägt dazu bei, dass die Vielfalt an audiovisuellen Angeboten langsamer zunimmt als möglich und die Einführung günstigerer Preise durch eine verminderte Refinanzierung neuer Angebote am Massenmarkt gebremst wird. Das ist der ebenso einfache wie unheilvolle Mechanismus hinter Piraterie.“

Davide Rossi, Generalsekretär von AEPOC fügte hinzu: „Unsere Mitglieder berichten regelmäßig über erfolgreiche Maßnahmen gegen Medienpiraterie, die jedoch mit hohem Engagement und beträchtlichen Kosten verbunden sind. Dies geschieht auf Basis von technologischen Verbesserungen, Industrie-Kooperationen wie auch Anti-Piraterie-Kampagnen und dem Einsatz rechtlicher Mittel. Dennoch bleiben viele Punkte ungelöst, die durch eine verbesserte und verstärkte rechtliche Grundlage eine nachhaltige Abschreckungswirkung erzielen sollten – und sofern notwendig – auch eine entsprechende Strafverfolgung nach sich ziehen. Die derzeitige Überprüfung der EU-Direktive zum Conditional Access sehen wir daher als bedeutenden Meilenstein für die Pay-TV- und Medienindustrie, mit großem Einfluss auf die Gestaltung unserer audiovisuellen Zukunft – zugunsten der Vielfalt.“

Das nächste AEPOC-Treffen findet im Dezember 2007 in Brüssel statt.
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