Mit einem Schwerbehindertenanteil von mehr als 10% setzt ADR neue Maßstäbe bei kleinen Technologie-Unternehmen. Doch damit nicht genug. Jetzt soll auch noch ein Teil der Produktion in das benachbarte Psychiatrische Zentrum Nordbaden (PZN) verlagert werden.
Arbeiten denn Schwerbehinderte besser als Nichtbehinderte? "Nein, das nicht - aber auch definitiv nicht schlechter", so Pressesprecher Frank Willfeld, der nach einem Gleitschirmunfall im Jahr 2000, selbst auf eine Beinprothese angewiesen ist. Jedenfalls hat sich die ADR-AG vorgenommen weiter auf die gezielte Integration von Menschen mit Behinderung zu setzen, bzw. ihr Engagement noch weiter auszubauen. Ein erster Schritt dorthin ist die erwähnte, teilweise Auslagerung der Produktion in das PZN.
Die Firma wird vom erst 28 Jahre alten Björn Christophersen geleitet. Als Herr Christophersen 2003 sein Unternehmen gründete, zählten gerade einmal fünf Leute zur Firma. Mittlerweile sind es über 20 Mitarbeiter. Tendenz: weiter steigend! 50-prozentige Umsatz-Zuwächse im Jahr und ein Kundenkreis, der vom Gospelchor über die EADS bis hin zur NATO reicht, verhalfen den Wieslochern inzwischen zur Marktführerschaft in Deutschland. Wirtschaftlicher Erfolg und soziales Engagement schließen einander offenbar nicht aus, sonder scheinen sich gegenseitig positiv zu beeinflussen. Ein hoffnungsvolles Zeichen für die Zukunft.