Der e.day 2013 am 20. Juni in Dortmund hat sich eine ungeschminkte Bestandsaufnahme zur Energiewende als Ziel gesetzt. Der bedeutendste Energiekongress an Rhein und Ruhr versucht, das immer undurchsichtiger werdende Dickicht von offiziellen und inoffiziellen Verlautbarungen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft sowie Verbänden zu lichten und einen Überblick zum Status quo zu geben.
"Das Schwarzer-Peter-Spiel ist in vollem Gange", erklärt Frank Jürgen Solberg vom Dortmunder Beratungshaus evu.it GmbH, zuständig für die Veranstaltungsplanung und -organisation. "Der Bund gegen die Länder, die Länder gegen den Bund, die Wirtschaft gegen alle - und der Bürger schaut staunend und zunehmend desillusioniert zu."
Der e.day, der in diesem Jahr seinen 10. Geburtstag feiert, steht für die kritische Aufarbeitung von brisanten Themen im Umfeld von Energieerzeugung, -versorgung und -verteilung. Die Veranstaltung am 20. Juni 2013 im Kongresszentrum Westfalenhallen Dortmund richtet sich primär an Entscheider aus der deutschen Wirtschaft und darüber hinaus an alle, die von der deutschen Energiewende direkt oder indirekt betroffen sind. Erwartet werden mehr als 350 Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Branchen und Berufsgruppen.
Retten, was zu retten ist!
Namhafte Referenten wie Professor Dr. Klaus Töpfer (Exekutivdirektor des Instituts für Klimawandel, Erdsystem und Nachhaltigkeit), Johannes Remmel (Minister in NRW für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz), Jochen Homann (Präsident der Bundesnetzagentur), Dr. Norbert Verweyen (Geschäftsführer der RWE Effizienz GmbH) und Michael G. Feist (Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Hannover AG) gestalten den Vormittag. Sie wagen Diagnosen und beschreiben mögliche Therapien, um zu retten, was zu retten ist.
Zwei brisante Spezialthemen prägen die Experten-Foren am Nachmittag: "Wie viel Netze braucht das Land?" und "Wer finanziert die Energiewende?". Die Vorträge werden durch moderierte Diskussionsrunden ergänzt und abgerundet. Dabei beziehen die Kommunikations-Profis Matthias Bongard vom WDR und ARD-Wetterexperte Sven Plöger das Fachpublikum mit ein und sorgen für eine thematische Zuspitzung.
Energiewende: Leuchtturm oder Laterne?
Im Kern stellt der e.day die durchaus polemische Frage, ob die Energiewende noch zum Leuchtturmprojekt werden kann, wie es die Politik vollmundig angekündigt hat, oder ob es gerade einmal dazu reichen wird, eine Laterne anzuzünden.
Es gehe nicht darum, die geplante Energiewende madig zu machen, führt Solberg aus und ergänzt: "Dafür sorgen die beteiligten Akteure leider schon selber." Aber das Thema sei einfach zu wichtig, um die Geschehnisse unkommentiert hinzunehmen und auf Besserung zu hoffen.
Partnerausstellung ergänzt e.day
Der e.day 2013 bietet hervorragende Möglichkeiten zum Networking und für Gespräche mit Experten. Namhafte Unternehmen aus der Energiewirtschaft und aus dem Umfeld der Branche präsentieren im Rahmen der begleitenden Partnerausstellung ihre Leistungs- und Produktangebote.
Der Teilnehmerpreis für den e.day 2013 beträgt 295 Euro pro Person zuzüglich Mehrwertsteuer.
Weitere Details und Anmeldung: www.eday2013.de