Nach dem einschneidenden Erlebnis der Scheidung und Trennung durchlaufen die meisten Betroffenen vier Phasen. „Der Schock, das Nicht-wahrhaben-Wollen wird gefolgt durch aufbrechende negative Gefühle und Schuldgefühle“, so Dr. Doris Wolf, Psychotherapeutin und Autorin. „In den nächsten Phasen kommt es dann zu einer Neuorientierung und zur Entwicklung eines neuen Lebenskonzepts.“
Tipps zur Bewältigung der Situation erhalten frisch Geschiedene von Freunden und Bekannten, die Gleiches erfahren haben und helfen wollen. Auch in verschiedenen Internetforen gibt es Beistand. Letztlich muss aber jeder Betroffene selbst seine Emotionen erleben, neu ordnen und seinen eigenen Weg finden. Daher ist gerade anfangs ein deutlicher Abstand vom ehemaligen Partner sinnvoll. Aufkommende Gefühle wie Verzweiflung, Trauer und Wut sind natürlich. Sie sollten kontrolliert durchlebt werden; mit der Zeit verlieren sie an Intensität. In dieser Phase ist es wichtig, den Alltag wie gewohnt zu bewältigen: Kontinuität und Routinen bringen Sicherheit.
Hilfreich ist es, die eigenen Gefühle und Gedanken über das Erlebte niederzuschreiben und mit anderen Menschen darüber zu reden. Ebenso helfen Bücher zum Thema Scheidung, die positive Bewältigungsstrategien enthalten. Ein Buchratgeber findet sich z. B. unter www.scheidung.de; das Portal bietet ebenfalls Rat zu psychologischen Aspekten und Neubeginn sowie die Suche nach Beratungsstellen und Therapeuten vor Ort. Scheidung und Trennung bedeutet eine emotionale und psychische Krise. Man sollte sie als solche zulassen und sich trauen, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Diese wird auch von der Krankenkasse bezahlt.
Nach der Phase der starken Gefühle und Vorwürfe gelingt es immer besser, auch die positiven Seiten einer Scheidung und Trennung zu sehen. Denn die gibt es. Zum einen hat man wichtige Lebenserfahrungen gesammelt, zum anderen ist nun die Möglichkeit da, Anderes und Unbekanntes zu entdecken. Ein neues Leben mit neuen Chancen wartet. Die Konzentration auf die eigene Person, auch wenn dies anfänglich vielleicht schmerzhaft ist, setzt Potenziale frei. Jetzt ist die Zeit für Veränderungen, für ein neues soziales Netz, für eine andere Wohnung oder Neudekoration, für neue Freizeitaktivitäten, für eine aktive Lebensgestaltung.
Eine kürzlich veröffentlichte Langzeitstudie von Richard Lucas von der Michigan State University zeigt, dass sich die Lebenszufriedenheit bereits vor der eigentlichen Scheidung auf einem Tiefpunkt befindet und mit der Trennung im Grunde das Schlimmste überwunden ist. Danach setzt ein Aufwärtstrend ein. Lucas hat zudem festgestellt, dass Geschiedene mit einer neuen Beziehung und besonders nach einer erneuten Heirat wieder ein hohes Zufriedenheitsniveau erreichen.
Scheidung kann so eine Chance auf neue Erfahrungen und neues Glück bedeuten; sie zu ergreifen, lohnt sich.
Tipps zur Bewältigung der Situation erhalten frisch Geschiedene von Freunden und Bekannten, die Gleiches erfahren haben und helfen wollen. Auch in verschiedenen Internetforen gibt es Beistand. Letztlich muss aber jeder Betroffene selbst seine Emotionen erleben, neu ordnen und seinen eigenen Weg finden. Daher ist gerade anfangs ein deutlicher Abstand vom ehemaligen Partner sinnvoll. Aufkommende Gefühle wie Verzweiflung, Trauer und Wut sind natürlich. Sie sollten kontrolliert durchlebt werden; mit der Zeit verlieren sie an Intensität. In dieser Phase ist es wichtig, den Alltag wie gewohnt zu bewältigen: Kontinuität und Routinen bringen Sicherheit.
Hilfreich ist es, die eigenen Gefühle und Gedanken über das Erlebte niederzuschreiben und mit anderen Menschen darüber zu reden. Ebenso helfen Bücher zum Thema Scheidung, die positive Bewältigungsstrategien enthalten. Ein Buchratgeber findet sich z. B. unter www.scheidung.de; das Portal bietet ebenfalls Rat zu psychologischen Aspekten und Neubeginn sowie die Suche nach Beratungsstellen und Therapeuten vor Ort. Scheidung und Trennung bedeutet eine emotionale und psychische Krise. Man sollte sie als solche zulassen und sich trauen, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Diese wird auch von der Krankenkasse bezahlt.
Nach der Phase der starken Gefühle und Vorwürfe gelingt es immer besser, auch die positiven Seiten einer Scheidung und Trennung zu sehen. Denn die gibt es. Zum einen hat man wichtige Lebenserfahrungen gesammelt, zum anderen ist nun die Möglichkeit da, Anderes und Unbekanntes zu entdecken. Ein neues Leben mit neuen Chancen wartet. Die Konzentration auf die eigene Person, auch wenn dies anfänglich vielleicht schmerzhaft ist, setzt Potenziale frei. Jetzt ist die Zeit für Veränderungen, für ein neues soziales Netz, für eine andere Wohnung oder Neudekoration, für neue Freizeitaktivitäten, für eine aktive Lebensgestaltung.
Eine kürzlich veröffentlichte Langzeitstudie von Richard Lucas von der Michigan State University zeigt, dass sich die Lebenszufriedenheit bereits vor der eigentlichen Scheidung auf einem Tiefpunkt befindet und mit der Trennung im Grunde das Schlimmste überwunden ist. Danach setzt ein Aufwärtstrend ein. Lucas hat zudem festgestellt, dass Geschiedene mit einer neuen Beziehung und besonders nach einer erneuten Heirat wieder ein hohes Zufriedenheitsniveau erreichen.
Scheidung kann so eine Chance auf neue Erfahrungen und neues Glück bedeuten; sie zu ergreifen, lohnt sich.
