Seit April wurden intensive Tests mit mehr als 2000 Testschritten vorgenommen, um das System mit zwei Terrabyte Datenvolumen sowie mehreren Schnittstellen reibungslos umstellen zu können. Direkt nach dem Releasewechsel liefen System und Prozesse einwandfrei, sodass bereits zwei Tage später einer der umsatzstärksten Augusttage verzeichnet werden konnte.
"Unsere Fachhändler profitieren von einer schnelleren Umsetzung ihrer individuellen Anforderungen, da wir nun auf einer homogenen technischen Plattform arbeiten", ist Klaus Hellmich, CEO der Actebis Gruppe überzeugt und erläutert die Vorteile des neuen Systems: "Auch unsere internen Abläufe haben sich verkürzt. Unsere Geschäftspartner können auf eine schnellere Abwicklung zählen und somit ihre eigenen Prozesse optimieren. Ein Gewinn für beide Seiten."
Walter Schulte-Vennbur, als Bereichsleiter für die Abteilungen IT und Organisation (ITO) bei Actebis verantwortlich, spricht gelassen aus, was vielen Unternehmen in ähnlicher Situation Unbehagen bereitet - gehen in der Regel doch zahlreiche Probleme mit einem solchen Releasewechsel einher: "Sämtliche betriebswirtschaftlichen Bereiche des Konzerns vom Einkauf, über Verkauf und Logistik bis zur Buchhaltung und dem Controlling waren von der Umstellung betroffen. Angst, dass ein Modul nicht laufen könnte, hatten wir nicht."
Einige Mitarbeiter des 25-köpfigen ITO-Teams bei Actebis, das für die Umstellung verantwortlich war, haben bereits zahlreiche SAP-Einführungen in den Actebis-Gesellschaften erfolgreich durchgeführt und entsprechende Erfahrungen im Laufe der Jahre gesammelt. Zudem wurde der Releasewechsel seit Dezember 2007 akribisch geplant. Das nächste Großprojekt läuft parallel bereits auf Hochtouren: die SAP-Einführung beim Schwesterunternehmen NT plus in Osnabrück im nächsten Jahr.