Lebensmittel- oder Medizintechnik, Agrar-, Möbel- oder Autoindustrie, die Brems- und Dämpfungsprodukte der ACE Stoßdämpfer GmbH sind mittlerweile in viele Bereiche menschlichen Wirkens vorgedrungen. Dieser Prozess geht auf kreative Ideen ebenso zurück wie auf die partnerschaftliche Arbeit der ACE Mitarbeiter mit den Kunden. Oftmals sind es in enger Kooperation mit den Kunden vorangetriebene Arbeiten, die neue Lösungen für etablierte Märkte erst entstehen lassen. So ist es jüngst bei neuen Dämpfungselementen für Presswerkzeuge geschehen, die ACE zusammen mit Konstrukteuren aus der Automobil- und Haushaltsgeräteindustrie entwickelte. Erstmals 2011 auf der Fachmesse Blechexpo einer breiten nationalen Öffentlichkeit vorgestellt, hinterließen sie einen so guten Eindruck, dass sich ACE dazu entschied, diese Produkte auch auf der EuroBLECH 2012 international zu präsentieren. Ein spezielles Messe-Exponat wird dabei zum Einsatz kommen, um den Besuchern die Arbeitsweise begreifbar zu machen. So genannten Niederhalterdämpfern, Anhebedämpfern, Dämpfungsstopfen und Pressendämpfern sind dabei mehrere Aspekte gemein: Sie alle kommen bei der Blechumformung zum Einsatz und ersetzen in modernen Presswerkzeugen zuvor eingesetzte PU-Federn. Am Beispiel der Niederhalterdämpfer sollen die Gründe dafür und die Funktionsweise der Dämpfer exemplarisch dargestellt werden.
Neue Form, gleicher Inhalt: Erfolgsmodell TUBUS Strukturdämpfer
Die 2011 für neue Anwendungen entwickelten Maschinenelemente von ACE basieren auf den so genannten TUBUS Strukturdämpfern. Da diese in ihrer ursprünglichen Größe nicht in die bestehenden Presswerkzeuge zu integrieren sind, wurden sie in eine neue Form gebracht. Im Vergleich zu den PU-Federn übertrafen die neuen Lösungen die Ergebnisse um fast das Dreifache. Dies wirkt sich positiv auf die Lebensdauer sowie auf die Betriebssicherheit der Presswerkzeuge aus. Zudem ließen sich die Anlagen nun erstmals über einen längeren Zeitraum mit voller Geschwindigkeit fahren. Aus Co-Polyester Elastomer bestehend, sind die Niederhalterdämpfer dafür zuständig, beim Öffnen der jeweiligen Presswerkzeuge nach dem Pressvorgang die Halteschrauben und damit auch die eigentlichen Werkzeuge zu schützen. Höhere Rückhubgeschwindigkeiten führten zu höheren Kräften, die auf sie wirken. Dies war für die vorher als Maschinenelemente eingesetzten PU-Federn zu viel. Oft war deren Zerstörung die Folge. Dadurch ließen sie Halteschrauben, Werkzeuge und Niederhalter ohne Schutz. Die Halteschrauben rissen ab und verursachten Produktionsausfälle sowie erhebliche Reparaturkosten an den Werkzeugen. Die Ablösung der PU-Federn durch die neuen Niederhalterdämpfer von ACE führte zu einem Anstieg der Taktzahlen beim Umformen von Blech und zu einem Wettbewerbsvorteil derjenigen Automobilhersteller, die bereits mit den darauf umgerüsteten Presswerkzeugen arbeiten.
Neuheiten sind bei ACE Familiensache
Dass neben den Niederhalterdämpfern drei weitere Dämpfer entstanden, liegt an der Unterschiedlichkeit der Pressen und deren Presswerkzeugen. So laufen die von Herstellern großer Haushaltsgeräte genutzten Exzenterpressen mit deutlich höheren Taktzahlen und produzieren größere Kräfte und Geräuschpegel, so dass hier der Geräuschreduzierung eine entscheidende Bedeutung zukommt. Die hierfür entwickelten Pressendämpfer reduzieren die Lautstärke von 91 auf 89 dB. Die Anwender sind damit so zufrieden, dass man gemeinsam mit ACE sowie einem Entwicklungs- und Fertigungspartner schon an neuen Lösungen aus Co-Polyester Elastomer arbeitet, um die TUBUS-Spezial getaufte Produktfamilie weiter wachsen zu lassen.
Neben dem fast schon familiären Umgang mit den Kunden ist die Schaffung von Produktgruppen ein weiteres Merkmal der Langenfelder. Das Spektrum reicht dabei von den Strukturdämpfern über Klein- und Industriestoßdämpfer, Vorschub-Ölbremsen und Bremszylinder sowie Rotationsbremsen bis hin zu Industriegasfedern, Klemmelementen, Dämpfungsplatten und Sonderlösungen wie smarten Stoßdämpfern. Diese dämpfen auch aktiv, d. h. Controller-gesteuert und sind in der Lage, die jeweiligen Anforderungen zu erkennen und sich darauf selbstständig einzustellen. Außerdem vereinfacht ACE die Suche nach geeigneten Produkten und deren spätere Auslegung mit Hilfe einer wachsenden Zahl von Softwarelösungen. So präsentierte man z. B. auf der Hannover Messe und auf der Motek 2011 das Programm SLAB-Calc. Dieses kommt bei den SLAB genannten Dämpfungsplatten zur Isolierung von Schwingungen und Geräuschreduktion zum Einsatz. Mit Hilfe dieser Software und eines ebenfalls neuen mit Sensoren ausgestatteten Messkoffers kann der ACE Berater direkt beim Kunden vor Ort störende Schwingungen messen. Diese fließen sofort in SLAB-Calc ein mit dem Zeitvorteil, dass man genau weiß, welche Frequenz isoliert werden muss. Schnellere, bessere Ergebnisse sind die Folge. In einem anderen Softwaretool sind ACE Stoßdämpfer virtuell integriert, so dass Anwender mit dessen Hilfe Antriebe als reine Antriebe auslegen können und nicht mehr zusätzlich als Notfallbremse verwenden müssen. Persönliche Beratung und zahlreiche weitere Dienstleistungen, zu denen u. a. auch Schulungen vor Ort gehören, runden die vielen Services von ACE ab. Weitere Informationen über die Neuheiten des Unternehmens werden regelmäßig auf der Homepage unter www.ace-ace.de veröffentlicht. Zudem gehört das Unternehmen im Jahr 2012 vom 8. bis zum 11. Oktober auf der Messe Stuttgart wieder zu den Motek-Ausstellern und präsentiert sich sowie weitere Innovationen für die Automobil- und Haushaltsgeräteindustrie vom 23. bis 27.10. auf der EuroBLECH in Hannover.