Mitarbeiter Themenfindung

Ihre Mitarbeiter – Unternehmenskapital auch in der Pressearbeit

Insgesamt sind sich Unternehmen heute mehrheitlich der Bedeutung ihrer Mitarbeiter für den Gesamterfolg des Unternehmens bewusst. Die Zeiten, in denen umgekehrt allein der Angestellte dem Unternehmen als Arbeitgeber dankbar sein musste, sind heute lange vorbei und selbst in Branchen und Positionen, in denen am Arbeitsmarkt ein Überangebot an Arbeitskräften vorherrscht, ist der Mitarbeiter heute weit mehr, als ein anonymer Lohnempfänger.

Unternehmen beschäftigen sich heutzutage intensiv mit Begriffen wie Human Resources, Personalentwicklung, Mitarbeitermarketing oder sogar neuen Begriffen wie Work-Life-Balance, was die simple Mitbestimmung am Arbeitsplatz und arbeitsrechtlich vorgeschrieben Maßnahmen, wie zum Beispiel die Einrichtung von Betriebsräten, zur Folge hat.

Auch die unternehmerische Pressearbeit kann und sollte sich dieses besondere Verhältnis zwischen einem Unternehmen und seinen Mitarbeitern auf allen Unternehmensebenen zunutze machen.

 

Produktivität und Image

Eine wichtige Erkenntnis, die dazu beigetragen hat, dass Arbeitnehmer heute in den meisten Unternehmen einen deutlich besseren Stand haben als dies noch vor einigen Jahrzehnten der Fall gewesen ist, ist die schlichte Erkenntnis über den Einfluss der Zufriedenheit eines Mitarbeiters auf seine Produktivität. Heute ist es eine selbstverständliche Weisheit, dass Arbeit, die gerne getan wird und deren Sinn sich erschließt, leichter von der Hand geht und insgesamt lieber, schneller und besser erledigt wird. Auch wenn es in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder gelungen ist, auch durch Zwang oder Druck Leistung zu erzielen, sind solche Methoden doch nachweisbar langfristig ineffektiv.

Daneben haben Unternehmen aber auch den Wert des Mitarbeiters als Multiplikator erkannt. Der Angestellte ist nicht nur in vielen Branchen selber Kunde oder Verbraucher, er trägt jenseits seines Arbeitsplatzes, im privaten Umfeld, auch maßgeblich zum Image des Unternehmens bei, indem er sich als dessen Vertreter präsentiert. Gerade die maßgebliche Entwicklung des Internets und der sozialen Medien hat diesen Faktor um ein Vielfaches vergrößert. Ein Fehlverhalten eines Mitarbeiters oder sogar eine negative Äußerung über den eigenen Arbeitgeber, kann überproportional Wellen schlagen und dem Image eines Unternehmens schwer schaden bzw. dieses zumindest, ohne zwingend eigenes Verschulden, in Erklärungsnot und Handlungszwang bringen.

Viele Unternehmen nutzen Mitarbeiter heute aktiv, um das eigene Unternehmen positiv zu präsentieren. Dabei geht es immer auch darum, das eigene Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darzustellen, auch um langfristig die Gewinnung qualifizierter Mitarbeiter, insbesondere in stärker umkämpften Brachen und Positionen, zu fördern.

 

Maßnahmen der Personalentwicklung

Gerade größere Unternehmen, in denen nicht selbstverständlich ein engerer Kontakt zwischen der Unternehmensführung und dem einzelnen Mitarbeiter entsteht, unternehmen heute große Anstrengungen, Mitarbeiter zu motivieren, zu fördern, langfristig an das Unternehmen zu binden und damit nicht zuletzt ihr Auftreten als Teil des Unternehmens in der Öffentlichkeit positiv zu beeinflussen.

Grundsätzlich unterscheidet man hier in der modernen Unternehmensführung zwischen verschiedenen Arten von Maßnahmen, die schon ansetzen, bevor es sich überhaupt um echte Mitarbeiter handelt. Solche berufsvorbereitenden Maßnahmen werden auch als Maßnahmen into the job bezeichnet. Sie bereiten gewissermaßen den Boden für zukünftige Mitarbeitergewinnung, indem sie zum Beispiel Berufsausbildungen fördern oder selber anbieten, Stipendien oder andere studienbegleitende Maßnahmen anbieten oder auch Praktika im Unternehmen realisieren.

An vorhandene Mitarbeiter richten sich Maßnahmen am Arbeitsplatz, auch als Maßnahmen on the job bezeichnet. Hierzu zählen Fortbildungen, aber auch Maßnahmen zur Erleichterung des Einstiegs, wie Einarbeitung oder Mentoring. Gerade in größeren Unternehmen wird diesem Bereich viel Aufmerksamkeit gewidmet und sogar Maßnahmen wie sogenannte Job Rotation, also der Wechsel von Arbeitsplätzen und begrenzt von Aufgaben zwischen Mitarbeitern, realisiert.

Berufsbegleitende Maßnahmen along the job werden neben der eigentlichen Arbeit durchgeführt. Hierzu zählen ebenfalls Coaching und Mentoring sowie insgesamt Maßnahmen der Karriereplanung.

Maßnahmen im Umfeld des Arbeitsplatzes werden als near the job bezeichnet und beinhalten zum Beispiel Projekte und vom Arbeitgeber geförderte Weiterbildungen.

Schließlich bieten viele Unternehmen auch Maßnahmen off the job, die jenseits des Arbeitsplatzes und jenseits der Arbeitszeit stattfinden. Die Herausforderung hierbei besteht darin, dass hier Freiwilligkeit seitens des Arbeitnehmers vorausgesetzt wird, der an solchen Maßnahmen in seiner Freizeit teilnimmt. Einfache Formen solcher Maßnahmen sind zum Beispiel Mitarbeiterfeiern und insgesamt Veranstaltungen, die der Teambildung, der Mitarbeitermotivation und der Förderung eines übergeordneten Wir-Gefühls dienen.

 

Personalentwicklung als Thema der Pressearbeit

Maßnahmen der Personalentwicklung sollten nicht alleine aus dem Blickwinkel ihrer potentiellen Außenwirkung betrachtet werden, sondern ehrliches Interesse am Mitarbeiterstamm, sowohl dem aktuellen als auch dem zukünftigen, widerspiegeln.

Trotzdem ist es durchaus legitim und mehr als sinnvoll, den gesamten Themenkomplex Mitarbeiter auch in die Themenfindung der Pressearbeit einzubeziehen. Hier finden sich zahlreiche Ansatzpunkte für eine Berichterstattung mit Nachrichtenwert und so auch mit guten Chancen auf mediales Interesse.

Das Thema Mitarbeiter eignet sich aus verschiedenen Perspektiven für eine regelmäßige Berichterstattung. Zum einen entsteht Nachrichtenwert durch die rein wirtschaftliche Perspektive. Wirtschaftlicher Erfolg und wirtschaftlicher Misserfolg drücken sich jeweils in Zahlen aus. Dies betrifft nicht alleine Umsatzzahlen oder Bilanzen, sondern vor allem auch Mitarbeiterzahlen. Letztere sind für die breite Öffentlichkeit deutlich ausschlaggebender und greifbarer. Dies gilt insbesondere dann, wenn die eigene Lebenssituation betroffen ist. Naturgemäß nutzen Unternehmen in der Selbstdarstellung nicht den Umstand, dass Mitarbeiterzahlen rückläufig sind. Wenn aber neue Stellen geschaffen werden oder Mitarbeiterzahlen in wirtschaftlich deutlich schwierigen Zeiten zumindest, entgegen dem Branchentrend, stagnieren, ist dies durchaus eine Nachricht wert.

Darüber hinaus ist auch die strukturelle Personalentwicklung ein Thema, das für Medien von Interesse sein kann. Gerade in größeren Unternehmen ist oft ein Führungswechsel oder ein Mitarbeiterwechsel in relevanten Positionen durchaus berichtenswert, zum Beispiel da mit einem Führungswechsel auch eine Neuausrichtung eines Unternehmens einhergehen oder er als Reaktion auf eine wirtschaftliche Entwicklung oder andere unternehmensrelevante Ereignisse interpretiert werden kann.

Daneben kann auch die qualitative Schaffung von Arbeitsplätzen als Thema genutzt werden. Werden zum Beispiel in einem Unternehmen neue Arbeitsbereiche geschafft, oder ausgebaut, kann dies durchaus von Interesse für eine Berichterstattung sein. Gleiches gilt insbesondere für den Bereich Berufsausbildung.

Schließlich sind auch die genannten Maßnahmen der Personalentwicklung interessant, um ein Unternehmen medial zu präsentieren. Unternehmen, die sich für ihre Mitarbeiter „stark machen“ und dies zum Beispiel mit außergewöhnlichen Projekten, während und auch außerhalb der Arbeitszeit dokumentieren können, wecken leicht öffentliches und damit mediales Interesse.

 

Fazit

Unternehmen und ihre Mitarbeiter verbindet eine vielseitige Wechselbeziehung. Der Erfolg eines Unternehmens steht und fällt mit seinen Mitarbeitern und umgekehrt lebt der Arbeitsmarkt vom Erfolg der Unternehmen.

Große und auch immer mehr mittelständische Unternehmen bewerkstelligen deshalb große Anstrengungen, als attraktiver Arbeitgeber oder auch als Ausbildungsbetrieb aufzutreten und Mitarbeiter zu fördern und zu motivieren.

Alle Maßnahmen aus diesem Bereich dienen mittelfristig und auf lange Sicht dem Erfolg des Unternehmens und seinem Image als Arbeitgeber und Teil einer lokalen, regionalen oder auch überregionalen Wirtschaft. Dies gilt, insbesondere für mittelständische Unternehmen, allem voran für eine lokale oder regionale Bedeutung eines Unternehmens. Darüber hinaus sind Entwicklungen im Personal, sowohl quantitativ als auch qualitativ, immer auch eine Quelle für Themen in der Pressearbeit. Dies ist insbesondere immer dann der Fall, wenn sich Entwicklungen stark vom Branchentrend abheben oder Maßnahmen umgesetzt werden, die besonders innovativ, außergewöhnlich oder vielleicht auf den ersten Blick sogar skurril sind.

Susan Herrmann

Über die Autorin

Susan Herrmann ist Online Marketing Managerin bei der UNN und hat bereits viele Jahre Erfahrung mit Content- und Webseitenerstellung, ist sehr Grafik- und Design-affin und orientiert sich immer nach den neuesten Online-Marketing-Trends.

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Online Marketing Managerin

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