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Ralf Karrasch
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Dienstleister der Informationsgesellschaft: IKT-Dienstleister sorgen für gute Stimmung
Die Ergebnisse der Umfrage von ZEW und Creditreform bilden unter anderem die Berechnungsgrundlage eines Stimmungsindikators für die IKT-Dienstleister. Dieser steigt im dritten Quartal 2010 um vier Punkte und liegt nun bei einem Wert von 62,9. Der Teilindikator, der die Bewertung der aktuellen Geschäftslage wiedergibt, legt um acht Punkte zu und steht im dritten Quartal 2010 bei einem Wert von 62,5. Der Teilindikator "Geschäftserwartungen" erreicht einen Wert von 63,3 Punkten.
Der Wirtschaftszweig Dienstleister der Informationsgesellschaft umfasst auch Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberatungen, Architekten, technische Berater und Planer, Unternehmen der Branche Forschung und Entwicklung und Werbefirmen. Der Stimmungsindikator für diese sogenannten wissensintensiven Dienstleister ist leicht um 1,5 Punkte gesunken und erreicht einen Wert von 61,8. Dies ist das Ergebnis eines leichten Rückgangs der beiden Teilindikatoren für die Beurteilung der aktuellen Lage und der Geschäftserwartungen in diesen Branchen. Trotz des leichten Rückgangs deutet der Indikatorwert von über 50 Punkten allerdings auf eine Verbesserung der Stimmung gegenüber dem Vorquartal hin.
Für die wirtschaftliche Situation im gesamten Wirtschaftszweig Dienstleister der Informationsgesellschaft bedeuten diese Entwicklungen im dritten Quartal 2010 eine geringfügige Verbesserung gegenüber dem Vorquartal. Der ZEW-Indikator Dienstleister der Informationsgesellschaft (ZEW-IDI) ist ein Stimmungsbarometer für die wirtschaftliche Situation in diesem Wirtschaftszweig. Er ist im Vergleich zum zweiten Quartal 2010 nochmals leicht um 1,6 Punkte gestiegen und liegt nun bei 62,4 Punkten. Der IDI-Teilindikator, der die Bewertung der Geschäftslage für das dritte Quartal 2010 wiedergibt, steigt um 3,5 Punkte auf einen Wert von 60,5 Punkten. Der IDI-Teilindikator, der die Einschätzung der Geschäftserwartungen widerspiegelt, nimmt im dritten Quartal 2010 um 0,5 Punkte ab, und erreicht 64,5 Punkte.
Der ZEW-IDI:
Der ZEW-IDI wird aus den vier Komponenten Umsatzlage, Nachfragelage, Umsatzerwartungen und Nachfrageerwartungen (jeweils im Vergleich zum vorhergehenden beziehungsweise nachfolgenden Quartal) gebildet. Sie gehen jeweils mit gleichen Gewichten in die Berechnung ein. Umsatzlage und Nachfragelage bilden einen Teilindikator, der die Geschäftslage widerspiegelt. Umsatzerwartungen und Nachfrageerwartungen bilden einen Teilindikator, der die Geschäftserwartungen widerspiegelt. Das geometrische Mittel der Geschäftslage und der Geschäftserwartungen ergibt den Wert des ZEW-Indikators der Dienstleister der Informationsgesellschaft. Der Stimmungsindikator kann Werte von 0 bis 100 annehmen. Werte größer als 50 weisen auf eine Verbesserung der konjunkturellen Stimmung im Vergleich zum Vorquartal hin, Werte kleiner als 50 auf eine Verschlechterung im Vergleich zum Vorquartal. Ausführliche Informationen zur Entwicklung und Berechnung des ZEW-IDI bietet die ZEW-Dokumentation Nr. 03-09 (ftp://ftp.zew.de/pub/zew-docs/docus/dokumentation0309.pdf ).
Die Konjunkturumfrage von Creditreform/ZEW:
An der vierteljährlichen Umfrage beteiligen sich jeweils rund 800 Unternehmen. Der Wirtschaftszweig Dienstleister der Informationsgesellschaft setzt sich zusammen aus Informations- und Kommunikationstechnologie- (IKT-) Dienstleistern (Unternehmen der Branchen Software und IT-Dienste, IKT-Fachhandel sowie Telekommunikationsdienste) und wissensintensiven Dienstleistern (Unternehmen der Branchen Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung, Unternehmensberatung, Architekturbüros, technische Beratung und Planung, Forschung und Entwicklung sowie Werbung). Ein Überblick über die ZEW/Creditreform Konjunkturumfrage ist im Internet unter www.zew.de/dienstleister abrufbar.
Anmerkung zur Hochrechnung:
Um die Repräsentativität der Analysen zu gewährleisten, rechnet das ZEW die Antworten der Umfrageteilnehmer mit dem Umsatzgewicht der Unternehmen am gesamten Wirtschaftszweig Dienstleister der Informationsgesellschaft hoch. Die Formulierung "Anteil der Unternehmen" reflektiert somit den "Umsatzanteil der Unternehmen".
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