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Edgar Huber
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Rutronik: STMicroelectronics kündigt CMOS-Bildsensor für Fahrerassistenz-Systeme an
Zweck der so genannten 'Advanced Driver Assistance Systems' (ADAS) ist es, dem Fahrer mehr Informationen über Vorgänge außerhalb des Fahrzeugs zu liefern, Gefahren zu erkennen und in gefährlichen Situationen Hilfestellung zu leisten. Schätzungen zufolge spielen in mehr als 90 % aller Autounfälle menschliche Fehler eine Rolle, und viele könnten durch automatische Warnsysteme verhindert werden. Durch seinen erweiterten Dynamikbereich liefert der neue CMOS-Bildsensor von ST auch unter extremen Lichtverhältnissen herausragende Bilder und kann Echtzeit-Informationen für aktive Sicherheitssysteme zur Verfügung stellen.
Der neue Sensor VL5510 versorgt den zur Entscheidungsfindung dienenden Vision Processor, der seinerseits Funktionen wie aktive Bremseingriffe und Warnungen beim Verlassen der Fahrspur auslöst. Diese Features finden sich bereits in Serienfahrzeugen und werden in Europa für Lastkraftwagen voraussichtlich ab 2013 vorgeschrieben sein.
Der neue Bildsensor besitzt 1.024x512 Pixel und kommt damit für weitwinklige Produkte in Frage, wie sie im Automotive-Bereich üblich sind. Weitere Kenndaten sind eine Pixelgröße von 5,6 x 5,6 µm, eine sehr hohe Empfindlichkeit von 7,14 V/lux, ein sehr niedriger Dunkelstrom von 33 aA/Pixel bei 25 °C sowie ein sehr hoher QE-Wert (Quanten-Effizienz) im nahen Infrarotbereich. Die hohe Systemflexibilität gibt ADAS-Herstellern überdies die Möglichkeit, jedes System optimal auf die jeweilige Anwendung abzustimmen. Unter anderem ist die Größe der ausgegebenen Bilder ebenso wie die Framerate (bis zu 34 fps) vollständig programmierbar, und das Videosignal kann über ein 12-Bit Parallelinterface oder ein serielles Interface (RAW 8/10/12 Format) ausgegeben werden. Anti Dark Sun und Pixeldefekt-Korrekturalgorithmen sind eingebaut. Außerdem ist ein Bild-Histogramm in das ausgegebene Bild eingebettet. Der weite Dynamikbereich des Sensors ist vollständig programmierbar, und das Ansprechverhalten der Pixel lässt sich mithilfe von 10 Kennlinienknicken individuell abstimmen.
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