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Jubiläumssymposium: Investition in soziale Ressourcen nötig
Prof. Rodenstock: "Vertrauen ist das soziale Kapital unserer Wirtschaft"
Der RHI-Vorsitzende verwies auf die neuen Analysen des Instituts anlässlich des Jubiläums: "Das wirtschaftliche Wachstum eines Landes profitiert von gegenseitigem Vertrauen. Wir beobachten angesichts der anhaltenden Schuldenkrise einen großen Vertrauensverlust innerhalb unserer Gesellschaft. Haupttreiber dieser Entwicklung sind Megatrends wie Globalisierung, Informatisierung und demografischer Wandel. Um langfristig den Wohlstand zu sichern, müssen wir nicht nur in Bildung und Infrastruktur investieren. Nötig ist auch der Blick auf die sozialen Beziehungen in der Gesellschaft." Rodenstock weiter: "Vertrauen in die Zukunft, insbesondere in die Zukunft der Arbeit, ist notwendig. Qualifizierte Arbeitnehmer von morgen haben allen Grund zur Zuversicht. Im Jahr 2030 wird allein im Gesundheits- und Sozialwesen durch fehlende Fachkräfte mit Hochschulabschluss eine Arbeitskräftelücke von 38 Prozent entstehen. Bei Fachkräften mit Berufsabschluss wird die Lücke bei 16 Prozent liegen. Es gibt keinen Mangel an Arbeitsplätzen, es gibt einen Mangel an Arbeitskräften."
Auch für den Unternehmenserfolg ist Vertrauen entscheidend: "Die Leistungen des Unternehmens müssen für Kunden und Öffentlichkeit transparent sein, ein Vertrauensverlust wirkt sich nachhaltig negativ aus. Unternehmen dürfen keine falschen Erwartungen wecken. Vielmehr gilt es, vorhandenes Vertrauen zu stärken. Auch im Wettbewerb um Fachkräfte müssen Unternehmen mehr denn je Vertrauen ausstrahlen. Mitarbeiter brauchen Verlässlichkeit, beispielsweise durch attraktive Arbeitsbedingungen", erklärte Rodenstock abschließend.
Das Jubiläumsbuch "Vertrauen in der Moderne" skizziert Wege zu mehr Vertrauen in Wirtschaft und Gesellschaft.
Das Buch ist unter www.romanherzoginstitut.de abrufbar.
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