QUISMA Studie: Senioren nutzen Smartphone-Sprachassistenten häufiger als Digital Natives
(PresseBox) (München, )„Wir sind erstaunt, dass ausgerechnet die Generation Smartphone Sprachassistenten so wenig nutzt. Hier gilt es für Entwickler, aber auch für Webseitenbetreiber, das enorme Potential von Siri, Cortana, Alexa und Co. besser einzubinden“, so Christina Neuhofer, Managing Director der QUISMA GmbH. „Für die ältere Generation dagegen scheint die leichte Bedienbarkeit der Sprachsteuerung ein offensichtlicher Vorteil zu sein.“
Verständnisschwierigkeiten und Hemmungen in der Öffentlichkeit
Insgesamt 36 Prozent der Nutzer sehen einen Nachteil darin, dass die Assistenten häufig Verständnisprobleme haben. Jeder Dritte klagt zudem darüber, dass die Nutzung nicht öffentlichkeitstauglich sei.
Der Großteil der Nichtnutzer gab an, den Assistenten schlichtweg nicht zu benötigen (68 Prozent). 28,2 Prozent sehen keine Vorteile gegenüber der händischen Smartphone-Nutzung und 12,2 Prozent bemängeln die fehlende Kompetenz der Sprachassistenten, die Frage oder den Befehl des Nutzers zu verstehen, und jeder Sechste möchte sich nicht mit einer Maschine unterhalten. Das Thema Datenschutz ist für die meisten jedoch kein Hindernis: Nur 7,7 Prozent der Nichtnutzer gaben an, dass sie die Datensammlung der Anbieter als Problem ansehen.
„Häufigster Kritikpunkt der Nichtnutzer ist das fehlerhafte Verständnis der Sprache – hier gibt es scheinbar noch grundlegenden Nachholbedarf bei der technischen Entwicklung der Assistenten“, so Christina Neuhofer.
Schnelle und leichte Bedienbarkeit überzeugt
Doch die QUISMA-Studie förderte auch einige zentrale Assets der Sprachassistenten zutage: 74,2 Prozent der Nutzer gaben an, diese wegen der schnelleren Bedienbarkeit zu aktivieren. Zweithäufigster Nutzungsgrund ist Neugierde beziehungsweise Interesse an neuen technischen Funktionen (35,7 Prozent). Jeder Zehnte nutzt den Assistenten nur aus Langeweile. Als Vorteile gegenüber der händischen Bedienung des Smartphones wurden die leichte Bedienbarkeit (64 Prozent), die Zeitersparnis (39,1 Prozent) und die Bedienbarkeit ohne Hände (35,1 Prozent) am häufigsten genannt.
Um die bisherigen Skeptiker von den Sprachassistenten zu überzeugen, müsste sich – so zeigt die Studie – noch einiges tun: Die Assistenten dürften in der Öffentlichkeit nicht stören (28,7 Prozent), müssten bessere Antworten liefern (24,3 Prozent) und einen größeren Funktionsumfang mitbringen (23,4 Prozent).
Über die Umfrage
Die Umfrage wurde im Juni 2017 unter 1008 deutschen Männern und Frauen im Alter von 14 bis 70 durchgeführt. QUISMA entwickelte gemeinsam mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg einen Online-Fragebogen, der bevölkerungsrepräsentativ von Research Now Ltd durchgeführt wurde.