Thesen zur Entwicklung des Outsourcing-
(PresseBox) (, )Segmentierung des Anbietermarktes in Service-Provider mit einfachen Verarbeitungsservices und Infrastruktur-weiten Nutzenlösungen erwartet
ORGA auf der CeBIT Halle 4 G48 und Halle 5 B46
(Karlsruhe, 28.02.2003) Der Karlsruher Serviceprovider ORGA GmbH sieht im IT-Outsourcing eine inzwischen gereifte und vom Markt breit akzeptierte Alternative zum Eigenbetrieb. Die Auslagerung sei zudem längst nicht mehr nur unter Kostenersparnis-Gesichtspunkten zu betrachten, sondern diene heutzutage primär einer qualitativen Nutzensteigerung durch Optimierung der IT-Prozesse. Hierbei stehe gegenwärtig die Verbesserung des Infrastrukturmanagements im Mittelpunkt, um eine höhere Wertschöpfung zu erreichen. „Da den Unternehmen angesichts der allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse an einer relativ schnellen Lösung der Effizienzprobleme gelegen ist, wird allein der Faktor Zeit die Akzeptanz von Outsourcing positiv beeinflussen“, heißt es in einem acht Punkte umfassenden Thesenpapier der ORGA zur Entwicklung dieses Marktes.
Darin wird weiter ausgeführt, dass die gestiegenen Qualitätsanforderungen der Unternehmen vermutlich zu einer Spaltung der Dienstleistungsanbieter führen und sich zwei Typen von Service-Provider herausbilden werden. Die einen werden sich nach Einschätzung der ORGA vornehmlich auf Verarbeitungsservices für Funktionen konzentrieren, während sich die anderen durch höherwertige Dienste mit komplexen und Infrastruktur-weiten Nutzenlösungen auszeichnen. Schon in Kürze sollen vor allem die Service-Provider mit breit spezialisiertem Kompetenzspektrum den Outsourcing-Markt bestimmen.
Das hauptsächliche Potenzial sieht die ORGA bei den Rendite-orientierten Firmen, da sie sich von einer Auslagerung der IT-Unternehmenskonzepte flexiblere Handlungsmöglichkeiten – etwa durch deutliche Verringerung der Fixkostenverhältnisse und schlankere Strukturen – versprechen. Aber auch der Mittelstand werde sich in verstärktem Maß dem Outsourcing widmen. Die gesamten Thesen (ausführlicher Text unter www.orga.de zum Download) lauten:
1. Outsourcing ist aus der Pubertät herausgewachsen und zu einer breit akzeptierten strategischen Alternative gereift.
2. Das Argument der schnellen Kostenersparnisse wird als Motiv für eine Auslagerung überschätzt. Statt Discount-Lösungen für ihren IT-Betrieb suchen die Unternehmen einen höheren Nutzengewinn.
3. Outsourcing ist in eine höhere Liga der Problemlösung aufgestiegen und bedeutet heute in erster Linie vor allem die Optimierung des Managements der IT-Prozesse.
4. Die veränderten Qualitätsanforderungen werden zu einer Spaltung des Outsourcer-Marktes führen.
5. „Konsolidierung statt Innovation“ als aktuell dominierende Kernstrategie in der IT macht Outsourcing auch dort hoffähig, wo bislang kritisch über Auslagerung nachgedacht wurde.
6. Der Outsourcing-Markt hat sein größtes Wachstumspotenzial vor allem im Segment der Rendite-orientierten Unternehmen.
7. Der Mittelstand wird sich zukünftig überdurchschnittlich stark dem Outsourcing widmen.
8. Die aktuelle Wirtschaftskonjunktur fördert eine breitere und substanziellere Outsourcing-Kultur, ohne eine Amerikanisierung zu schaffen.