IHK-Reihe future 50+: Zukunft mit älterer Belegschaft planen
Neue Möglichkeiten für Unternehmer und Personalchefs / Jetzt zu Workshops anmelden
(PresseBox) (Villingen-Schwenningen, )Bereits heute ist jede vierte Arbeitskraft in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg älter als 50 Jahre. In den nächsten zehn Jahren verdoppelt sich der Anteil der Älteren. "Diese demografische Entwicklung ist nicht mehr umkehrbar, denn es fehlt Nachwuchs. Die Unternehmen sollten daher lernen, mit immer älteren Belegschaften zu planen", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez.
Zur Unterstützung hat die IHK das Projekt future 50+ ins Leben gerufen. Unternehmer und Personalchefs können in diesem Projekt üben, wie sie ihre Betriebe auf den demografischen Wandel einstellen und mit einem immer älter werdenden Personalstamm wettbewerbsfähig bleiben. Unter der Leitung der IHK-Demografiebeauftragten Renate Zährl und mit Förderung durch das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg werden in den nächsten Monaten drei kostenfreie Workshops angeboten.
Als Moderator der Workshops hat die IHK den Demografieexperten Prof. Dr. Lars Mitlacher von der Dualen Hochschule in Villingen-Schwenningen gewonnen. Prof. Mitlacher hat den neuartigen interdisziplinären Studiengang Demografie-Management entwickelt, der ab Oktober an der Dualen Hochschule angeboten wird.
Der erste Workshop befasst sich mit der Analyse der Altersstruktur eines Unternehmens. Er findet am Montag, 22. März, ab 9 Uhr, im Hotel Hofgut Hohenkarpfen bei Hausen ob Verena statt. Unter anderem erfahren und üben die Teilnehmer, den Personalbestand und Personalbedarf ihres Unternehmens nach neuesten Kriterien zu betrachten, Fehlentwicklungen zu erkennen und die Potenziale des Arbeitsmarktes besser auszuschöpfen.
Ein weiterer Workshop am Montag, 19. April, behandelt die Unternehmenskultur und Personalführung. Die Teilnehmer werden unter anderem überlegen, wie sie die Arbeitsorganisation einer alternden Belegschaft anpassen können, wie sie ihre Mitarbeiter besser ans Unternehmen binden und wie sie für mehr Kompetenz, Gesundheit und Motivation sorgen können. Der dritte Workshop am Mittwoch, 12. Mai, geht auf die konkrete Umsetzung der zuvor erarbeiteten Ideen und Maßnahme ein. Ziel ist, dass sich die Unternehmen mit neuen Planungswerkzeugen selbst helfen können, um den Fähigkeiten und Leistungsvermögen Älterer künftig gerecht zu werden.
"Das Thema Demografie wird als Standortfaktor noch einige Jahre eine Rolle spielen", so der Ausblick von Thomas Albiez. Darum startet die IHK ihr Projekt als ein langfristiges Angebot. Nach den ersten Workshops sollen auch branchenspezifische Lösungen zum Beispiel für Handel und Tourismus entwickelt werden. Neue Ansätze für die Gesundheitsförderung bei älteren Arbeitnehmern sollen ebenso erprobt werden wie verschiedene Methoden zur Stärkung der Innovationskraft.