Frühwarnsystem im Footballhelm
Wenn der menschliche Körper heiß läuft, wird's gefährlich: Ein Hitzschlag droht, mitunter mit fatalen Folgen. Aktive RFID-Technologie von IDENTEC SOLUTIONS schützt in den USA nun Footballspieler vor Überhitzung. Und kann damit Leben retten
(PresseBox) (Lustenau, )Stringer war nicht das erste Opfer körperlicher Überhitzung, wohl aber das berühmteste. Amerika sagte der schleichenden Gefahr auf dem Spielfeld fortan den Kampf an. Die Suche nach verlässlichen Lösungen, die zudem praktikabel sein mussten, begann. Großformatige technische Geräte kamen dabei von vornherein nicht in Frage: Zum einen würden sie die Bewegungsfreiheit der Athleten einschränken, zum anderen zusätzlichen Ballast bedeuten. So verfolgten findige Köpfe beispielsweise die Idee, die Spieler einen kleinen Sensor schlucken zu lassen - in der Hoffnung, die Körpertemperatur während des Spiels auslesen zu können. Der Vorstoß scheiterte jedoch an der Reichweite der Sensoren. Das mehr als 100 Meter lange und knapp 50 Meter breite Feld ließ sich damit einfach nicht abdecken.
Aktive RFID: Stark in der Gesundheitsprävention
Auch das US-Unternehmen Hothead Sports arbeitete an einer "Waffe" gegen den Hitzschlag und holte sich dafür IDENTEC SOLUTIONS mit ins Boot. Der österreichische Spezialist für aktive RFID-Technologie entwickelte einen schlagfesten, ultraleichten Transponder mit Temperatursensor, der innerhalb eines Aktionsradius von bis zu 500 Meter höchste Präzision und auch absolute Bewegungsfreiheit garantiert.
"Unser Transponder wird im Footballhelm integriert, misst im Bereich der Schläfe permanent die Körpertemperatur und leitet die Daten in Echtzeit an einen PDA weiter", erklärt Peter Linke, Executive Vice President Sales and Marketing bei IDENTEC SOLUTIONS. In dem handlichen Computer, den der Trainer bei sich trägt, sind die relevanten Informationen zu jedem einzelnen Spieler gespeichert. Überschreitet die Temperatur eines Sportlers den Grenzwert, ertönt sofort ein Warnsignal. "Die Betreuer werden somit bereits auf die ersten physischen Anzeichen einer Überhitzung aufmerksam gemacht, können den Spieler umgehend vom Feld nehmen und entsprechend behandeln lassen", so Linke weiter.
Dieses "Frühwarnsystem" ist derzeit zwar noch Footballspielern vorenthalten, ähnliche Lösungen könnten zukünftig aber auch bei weiteren Teamsportarten, im Motorsport, beim Militär oder in der Arbeitssicherheit eingesetzt werden. Laut Peter Linke eröffnet aktive RFID-Technologie im Bereich der Gesundheitsprävention weite Einsatzfelder: "Neben der Temperatur lässt sich damit ebenso die Herzfrequenz, der Kalorienverbrauch oder die auf die Person wirkende Beschleunigungskraft ermitteln."