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Adieu Deutschland - Grüezi Schwiz: Deutsche Führungskräfte wandern am häufigsten in die Schweiz aus
Europäische Studie des Karrieredienstes Experteer zeigt: Großbritannien und Österreich folgen mit deutlichem Abstand / Deutsche gelten als besonders zuverlässig und genau
Top-10-Ziele deutscher Expats:
1. Schweiz (22,5 %)
2. UK (9,2 %)
3. Österreich (8,5 %)
4. USA (7,0 Prozent)
5. China (5,2 %)
6. Frankreich (4,9 %)
7. Niederlande (4,8 %)
8. Osteuropa (4,7 %)
9. Spanien (3,8 %)
10. Australien (2,3 %)
Typischer Expat: Berater oder IT-Fachmann, berufserfahren und gut ausgebildet
Die deutschen Topkräfte arbeiten im Ausland am häufigsten in den Branchen Consulting (15 Prozent), IT (elf Prozent) sowie dem Banken- und Finanzsektor (acht Prozent). Gute Erfolgschancen in der jeweiligen Branche haben besonders erfahrene und gut ausgebildete Kandidaten: Fast drei Viertel der Expats können mindestens fünf Jahre Berufserfahrung nachweisen - nur ein Prozent wagt sich direkt nach der Ausbildung in ein anderes Land. Auch der Ausbildungsgrad der Expats ist hoch: 40 Prozent gehen mit einem Diplom über die Grenze, fast ein Drittel hat einen Master.
Deutsche Expats beliebt / Auslandserfahrung lohnt sich kurz- und langfristig
"Deutsche sind gut organisiert, arbeiten strukturiert und überlassen nichts dem Zufall. Sie berücksichtigen alle Eventualitäten, zeigen sich flexibel und haben Fall-Back-Lösungen parat", so der Headhunter Klaus Steinmann, der als Partner bei LAB (Lachner Aden Beyer & Company) häufig Deutsche ins Ausland vermittelt. "Aber vor allem sind sie für ihre gute Qualität, Ausbildung, Zuverlässigkeit und Genauigkeit bei Arbeitgebern im Ausland bekannt und beliebt." Die Chancen für deutsche Arbeitnehmer, die im Ausland arbeiten wollen, schätzt er daher sehr hoch ein.
Zudem lohnt sich seiner Meinung nach der Schritt ins Ausland sowohl kurz- als auch langfristig. Zum einen ist der Auslandsaufenthalt eine Bereicherung für den Lebenslauf, zum anderen auch für die persönliche Weiterentwicklung. Headhunter Steinmann weiter: "Neben besseren Sprachkenntnisse erwerben Expats auch den so häufig von Unternehmen gewünschten 'cultural fit' - auslandserfahrene Mitarbeiter finden sich viel leichter in multi-kulturellen und international agierenden Unternehmen zurecht." Die gesammelte Erfahrung ist dabei häufig das Sprungbrett für weiterführende Management- und Führungsaufgaben im In- und Ausland. Steinmann warnt jedoch vor zu langen Aufenthalten: "Zwei bis maximal fünf Jahre sind ideal. Wer länger bleibt, setzt sich der Gefahr aus, dass eine Rückkehr und die Reintegration immer schwerer wird."
Ratgeber für zukünftige Expats: Die Top-5-Tipps vom Headhunter
1. Kündigen Sie nicht sofort Ihre Wohnung, verschenken nicht all Ihre Möbel und verkaufen nicht gleich Ihr Auto - sondern:
2. Gehen Sie zunächst 'auf Probe' ins Ausland: z.B. mit einem längeren Urlaub in Ihrem Wunschland oder einer zeitlich befristeten Auszeit.
3. Planen Sie Ihren Auslandsaufenthalt lange im Voraus und sparen Sie ein ausreichendes Startkapital für den Neuanfang.
4. Informieren Sie sich über die Rahmenbedingungen und die notwendigen Voraussetzungen in Ihrem Wunschland: z.B. Berufschancen, Verdienstmöglichkeiten, Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis, Steuern, Krankenversicherung, Lebenshaltungskosten usw.
5. Lernen Sie die Landessprache und / oder perfektionieren Sie Ihr Englisch.
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