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Uwe Reitz
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Verhandlungen zum Zukunft-Tarifvertrag bei der DB: EVG fordert nachhaltige Veränderungen in der Arbeitswelt ein
Termin am Montag in Berlin
"Wir werden erreichen, dass unsere Kolleginnen und Kollegen nachhaltig von den Veränderungen profitieren, die der Wandel auf dem Arbeitsmarkt mit sich bringt", machten die EVG-Verhandlungsführer, Heinz Fuhrmann und Regina Rusch-Ziemba, deutlich. Nach ersten Verhandlungen und Sondierungen im vergangenen Jahr sowie zahlreicher Workshops findet die diesjährige Auftaktverhandlung der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Montag, den 9. Januar, um 14 Uhr in Berlin statt.
"Es muss sich gewaltig was ändern im DB Konzern", stellten Fuhrmann und Rusch-Ziemba fest. Das Unternehmen müsse sich noch mehr um seine Mitarbeiter kümmern und Sorge dafür tragen, dass Arbeit nicht krank macht. Vielen, die vor dem Erreichen des Rentenalters ihren Arbeitsplatz gesundheitsbedingt aufgeben müssen, drohe die Altersarmut. Dies aber gelte es zu verhindern. Arbeitsbiografien seien deshalb erforderlich. Kollegen, die beispielsweise im Gleisbau tätig seien, würden diesen Job in der Regel nicht bis zum gesetzlichen Renteneintritt ausüben können. Deshalb müsse sich frühzeitig um Weiterqualifikation bemüht und den Betroffenen rechtzeitig gegen Ende ihres Berufslebens eine neue, körperlich weniger anstrengende Arbeit angeboten werden. Das sei ein ganz neuer Aspekt, der im Zukunft-Tarifvertrag (ZukunftTV) verhandelt werde.
Die EVG geht von schwierigen und komplizierten Verhandlungen aus. "Viele bei der Deutschen Bahn haben offenbar noch nicht erkannt, welche Chancen sich hieraus auch für das Unternehmen selbst ergeben", kritisierten Fuhrmann und Rusch-Ziemba. Weitermachen wie bisher gehe nicht. Schon heute gelänge es der DB AG nicht, alle offenen Stellen zu besetzen. "Der Konzern ist offensichtlich noch zu unattraktiv - das wollen wir mit dem ZukunftTV, im Sinne der Beschäftigten, ändern, machten Heinz Fuhrmann und Regina Rusch-Ziemba deutlich.
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