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Ute Brüssel
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DIHK legt Sonderauswertung vor: Erholung auf dem Kreditmarkt sichtbar
In der aktuellen Untersuchung berichten 12 Prozent der Betriebe von verbesserten Kreditbedingungen, das sind 4 Prozentpunkte mehr als bei der Vorgängerumfrage im Frühsommer 2010. Gleichzeitig haben sich im Herbst für nur noch 16 Prozent der Unternehmen (Frühsommer: 21 Prozent) die Konditionen verschlechtert.
Der Kreditsaldo liegt damit im Oktober 2010 bei minus 4 Punkten. Vier Monate zuvor hatte er noch minus 13 Punkte betragen.
Doch wenn sich die Finanzierungslage auch unter dem Strich verbessert hat, gilt das nicht für alle Betriebe: Kleine Unternehmen und ostdeutsche Firmen stehen immer noch vor besonders ausgeprägten Kredithürden; und auch für Maschinenbau sowie Leasing-Gesellschaften sind die Anforderungen höher als für die Gesamtwirtschaft. Gut aufgestellte mittelständische Unternehmen dagegen werden von Kreditinstituten umworben.
Und noch etwas zeigt die Erhebung: Das Thema Eigenkapitalfinanzierung wird weiterhin auf der Tagesordnung bleiben. Die Quote der Unternehmen, die den eigenen Finanzierungsanteil als Kredithürde nennen, ist in den vergangenen Umfragen stetig gestiegen und liegt in diesem Herbst bei 28 Prozent.
Ob sich die Verbesserung der Kreditkonditionen in den kommenden Monaten fortsetzen wird, hängt auch von der weiteren Dynamik des Aufschwungs ab. Der DIHK verweist zudem auf die Auswirkungen, die die Schuldenkrise in Europa haben könnte.
Darüber hinaus stünden aufgrund zahlreicher Regulierungsmaßnahmen strukturelle Veränderungen bei der Finanzierung an, so die Spitzenorganisation der deutschen Industrie- und Handelskammern. Deren kumulierte Auswirkungen müssten unbedingt zeitnah beobachtet werden. In diesem Zusammenhang wendet sich der DIHK erneut gegen nationale Alleingänge bei der Regulierung.
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