Elektrostatische Entladung
Electrostatic Discharge (ESD) stellt eine große Gefahr für elektronische Bauelemente und Baugruppen (ESDS) dar. Die Reduzierung der Abmessungen führt zum Anstieg der Empfindlichkeit gegenüber elektrostatischen Auf- und Entladevorgängen.
Bei der Fertigung elektronischer Baugruppen sind ESD Kontrollmaßnahmen unbedingt anzuwenden. Der Mensch ist die Hauptursache für elektrostatische Aufladungen. Aber immer mehr kommen Roboter und automatische Fertigungen als Ladungsquellen in Betracht. Gerade hier entstehen sehr schnelle und sehr hohe elektrostatische Auf- und Entladungen.
Ziel der Weiterbildung
Das Seminar bildet die Basis für das Verständnis der geforderten ESD-Kontrollmaßnahmen nach der DIN EN 61340-5-1 (2017/2024) und DIN IEC/TR 61340-5-2 (2019) sowie ANSI/ESD S20.20-2021. Ein weiterer Schwerpunkt sind Messverfahren (vgl. IEC/TS 61340-5-4) zur Überprüfung der ESD-Kontrollmaßnahmen. Die Aufgaben eines ESD-Koordinators und der Inhalt des ESD-Kontrollprogramms, das jede Firma vorweisen muss, werden vorgestellt. Für die Optimierung der ESD-Maßnahmen ist eine Analyse der vorhandenen ESD-Ausrüstungen unbedingt erforderlich.
Das Seminar ist vom VDSI Verband Deutscher Sicherheitsingenieure e.V. als geeignet für die Weiterbildung von Sicherheitsfachkräften nach § 5 (3) ASiG eingestuft worden, und die Teilnehmer erhalten auf der qualifizierten Teilnahmebescheinigung 1 VDSI-Punkt Arbeitsschutz.