Holz-Beton-Hybridbauweise im Geschosswohnungsbau
Kein entweder - oder, sondern das Beste von allem
Holz-Beton-Hybridbauten vereinen die Vorteile von Holz und Beton und erfreuen sich bei Planern wie Bauherren wachsender Beliebtheit.
Die Baubranche steht seit Jahren bei Ökonomen und Ökologen gleichermaßen in der Kritik. Von den Bauunternehmern fordern Wirtschaftsweise und Volksökonomen eine deutliche Verbesserung ihrer Produktivität auf Baustellen. Hat die Gesamtwirtschaft in den letzten 30 Jahren um 40% zugelegt, so dümpelt das Baugewerbe immer noch auf dem Level von Anfang der 90er Jahre. Von der Industrie verlangen Ökologen, den Schalter endlich umzulegen und mehr Rücksicht auf unsere Umwelt zu nehmen. Konkret heißt das, weniger Rohstoffverbräuche und Schadstoffemissionen und mehr Einsatz rezyklierter Materialien.
Inzwischen hat auch die Politik reagiert und die gesetzlichen Rahmenbedingungen geändert. Holzbauten sind als Alternativen zum Massivbau in einigen Landesbauordnungen bereits seit 2015 und in der Musterbauordnung seit 2019 - bei entsprechenden konstruktiven Voraussetzungen - in der Gebäudeklasse 4 und 5 bis zu einer Höhe von 22 m möglich.
Holz als neue Option im mehrgeschossigen Wohnungsbau
Damit ist der Weg frei. Mit den Holzbauunternehmen erscheinen neue Player auf dem mehrgeschossigen Wohnungsmarkt. Zu lange hat man traditionellen Bauunternehmen geglaubt, dass sie den fehlenden Wohnraum in unseren Städten schon irgendwie schaffen würden. Jetzt ist es die Holzbauindustrie, die beweisen will, dass ihre serielle Bauweise für „schneller“, „wirtschaftlicher“ und „nachhaltiger“ steht.
Investoren, Architekten und Konstrukteure nehmen die neuen Herausforderungen aus dem mehrgeschossigen Holzbau an. Sie nutzen die Gunst der Stunde, sie optimieren ihre Entwürfe und suchen nach pragmatischen, zukunftstauglicheren Tragwerkskonzepten.
Veranstaltungsschwerpunkte
In dieser Weiterbildungsveranstaltung berichten die B+O-Gruppe, deutschlandweit einer der führenden Anbieter von Holz-Beton-Hybrid-Gebäuden im Geschosswohnungsbau, und DW SYSTEMBAU, Hersteller von Spannbeton-Fertigdecken, über ihre Erfahrungen mit dieser Bauweise, insbesondere über
- ökologische Fußabdrücke
- statische Möglichkeiten und Grenzen
- bauphysikalische Anforderungen
- konstruktive Lösungen
- wirtschaftliche Aspekte
Tragwerksplaner:innen, Architekten:innen, Wohnungsbaugesellschaften, Baubehörden, Studierende
Referenten:
- Dipl. - Ing. Patrick Bauer, in der Geschäftsführung der B&O Gruppe Hamburg
- Dipl. - Ing. Architekt Hartmut Fach, Leiter der Kommunikation und Nachhaltigkeit bei DW SYSTEMBAU und Vorstandsvorsitzender beim Bundesverband Spannbeton-Fertigdecken e.V.