Die chinesische IMT-2020 (5G) Promotion Group hat einen allgemeinen Versuchsplan für die Erforschung und Entwicklung der 5G-Technologie aufgestellt, um die Stärken von Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstituten zusammenzubringen. Ziel ist es, die Erforschung der chinesischen 5G-Kommunikationstechnologien voranzutreiben sowie den Austausch und die Zusammenarbeit mit internationalen Kollegen zu fördern. Der IMT-2020-Plan soll von 2016 bis 2018 in drei Phasen umgesetzt werden: Die Testphase für 5G-Schlüsseltechnologie wird durch eine Nachweisphase für technologische 5G-Lösungen sowie eine Nachweisphase für das 5G-Gesamtsystem komplettiert.
Die erste Phase, die Nachweis- und Leistungstests für die Schlüsseltechnologie behandelt, startete bereits im September 2015 mit geplantem Ende im September 2016. ZTE beteiligt sich als Kernmitglied der chinesischen IMT-2020 (5G) Promotion Group aktiv an allen Aktivitäten der Gruppe. Seit Beginn der F&E-Versuche mit 5G-Technologie nimmt ZTE in vollem Umfang an der Diskussion und Formulierung der Testspezifikationen teil. Außerdem startete ZTE vier Monate zuvor eine erste Phase von 5G-Tests auf der Grundlage seines eigenen F&E und Testplans für seine Produkte.
Nachweis- und Leistungstests für 5G-Technologien in zwei Teilen
Die Nachweis- und Leistungstests der zwei wichtigsten 5G-Technologien – der HF-Kommunikationstechnologie und der Massive-MIMO-Single-Site-Technologie – schloss ZTE während der letzten beiden Wochen im Mai 2016 ab. Alle Testergebnisse entsprachen den Erwartungen. Die Tests gliederten sich in zwei Teile: in den in Schanghai durchgeführten Test der Hochfrequenztechnik sowie in den in Shenzhen durchgeführten Test der Massive MIMO-Technologie.
Hochfrequenztechnik- und Massive MIMO-Tests mit erwarteten Ergebnissen
Für den ersten Teil wurden zuerst die Einzelbenutzer-Durchsätze bei verschiedenen Rauschabständen in einer LOS-Umgebung getestet – diese entsprachen dem erwarteten theoretischen Ergebnis. Auch die Advanced Mezzanine Card (AMC) zeigte eine gute Funktionalität. Anschließend wurden die Einzelbenutzer-Durchsätze bei verschiedenen Rauschabständen in einer NLOS-Umgebung getestet. In den NLOS-Testszenarien waren Übertragungen durch Glas, Gipskarton und Eisenbleche sowie die Reflexion an Glas und Eisenblechen vorgesehen, die der realen Umgebung sehr nahe kommen. Hier entsprachen die Einzelbenutzer-Durchsätze bei verschiedenen Rauschabständen ebenfalls den theoretischen Erwartungen, und die AMC funktionierte gut. ZTE plant darüber hinaus die Durchführung von Tests von HF-Kommunikationsprodukten im Außenbereich.
Der Massive-MIMO-Test zeigte, dass bei Massive MIMO evolved NodeB (eNBs) die Zellendurchsätze exponentiell erhöht werden können. Zudem können die Downlink-Verstärkungen bis zu dreimal höher sein als bei konventionellen Makrozellen-Basisstationen. Angesichts einer möglichen Beschränkung der Massive-MIMO-Uplink-Kapazität führte ZTE außerdem Massive-MIMO-Uplink-Tests durch. Wie die Ergebnisse zeigten, kann diese Technologie dazu beitragen, den Zellendurchsatz exponentiell zu steigern. Dabei kann die Uplink-Verstärkung viermal so hoch wie bisher sein.
ZTE hat als bisher einziger Anbieter Massive-MIMO-Uplink-Tests durchgeführt und damit seine enorme Stärke auf diesem Gebiet unter Beweis gestellt.
Als weltweiter Pionier der 5G-Technologie will ZTE im Jahre 2020 einer der ersten Anbieter von kommerziellen 5G-Produkten sein. Durch den erfolgreichen Abschluss der von der chinesischen IMT-2020 (5G) Promotion Group organisierten Nachweis- und Leistungstests für HF-Kommunikation und Massive-MIMO-Technologie unterstrich ZTE erneut seine Stärke und Position im Bereich 5G.