Ralf Tormöhlen, Manager Industrial Automation Sales & Marketing von Yokogawa, erklärt: "Ein Auftrag dieser Größenordnung gibt uns Gelegenheit, unsere Kompetenz entlang der gesamten Automatisierungspyramide umfassend unter Beweis zu stellen. Ich bin überzeugt, dass der ganzheitliche Ansatz im Rahmen unseres VigilantPlant®-Automatisierungskonzepts* technische und wirtschaftliche Vorteile für den Betreiber über den ganzen Anlagen-Lebenszyklus hinweg erschließen wird."
Die Aufgaben des MAC schließen die Verantwortung als Lieferant der Automatisierungssysteme (Main Automation Vendor, MAV) sowie der Feldinstrumentierung (Main Instrumentation Vendor, MIV) ein. Neben dem Prozess- und Produktionsleitsystem CENTUM VP mit integrierter S-SPS vom Typ ProSafe-RS und insgesamt rund 3.500 E/A-Signalen liefert Yokogawa Systeme für Plant Asset Management (Plant Resource Manager) sowie Schnittstellen zum PIMS (Plant Information Management System). Hinzu kommt die Auslegung der kompletten Feldinstrumentierung, wobei Yokogawa selbst rund ein Drittel der Feldgeräte liefert. In dem Projekt werden weitgehend die digitale Foundation Fieldbus(TM) Kommunikation (FF) und rund 500 FF-Geräte zum Einsatz kommen. "Unsere langjährige Erfahrung mit der FF-Technologie wird sich unmittelbar zum Nutzen des Betreibers auswirken", zeigt sich Jörg Lamers, Projektleiter von Yokogawa, überzeugt. Die umfassende Schulung von Betriebs- und Wartungsmannschaften im Umgang mit den Automatisierungssystemen einschließlich des Feldbusses sind ebenfalls Teil des Projekts.
Im Zuge der Installation wird die benachbarte Salzsäure- Elektrolyse am Standort, die bereits mit einem CENTUM CS3000-System automatisiert ist, zunächst nach CENTUM VP R5 migriert und dann in ein umfassendes Gesamt-Leitsystem eingebunden, was zusätzliche organisatorische und logistische Vorteile erschließen dürfte. Auch die dritte Anlage von Akzo Nobel am Strandort Frankfurt, die der Chlorierung von Methan dient, wird von einem CENTUM-System gesteuert. Damit wird Akzo Nobel in Frankfurt über eine hoch moderne und dabei zugleich einheitliche Automatisierungslandschaft verfügen.
Betreut wird das Projekt maßgeblich vom Customer Centric Office (CCO) Rhein/Main von Yokogawa in Mainz. Dazu Lamers: "Gerade über den Lebenszyklus einer Anlage hinweg betrachtet bringt es viele Vorteile, wenn unsere Experten rasch vor Ort sein können. Immerhin sind wir allein im Industriepark Höchst für mehr als 150.000 automatisierte Signale verantwortlich. Zudem können wir bei diesem Projekt auf branchenspezifisches Wissen und die Erfahrung unseres 'Center of Excellence Chemie und Pharma' zurückgreifen." Besonders attraktiv wird das Projekt für Lamers wegen der innovativen Prozesstechnik und der hochmodernen Feldbus-Kommunikation. "Hier können wir zeigen, was wir können", erklärt er.
Über VigilantPlant®
VigilantPlant® ist das umfassende Automatisierungskonzept von Yokogawa für einen sicheren, zuverlässigen und profitablen Betrieb prozesstechnischer Anlagen. So soll dem Betreiber ermöglicht werden, einen Zustand der Operational Excellence zu erreichen und zu erhalten, in dem das Bedienpersonal aufmerksam, gut informiert und stets reaktionsbereit agieren kann, um eine optimale Leistung des Betriebs und des Unternehmens zu gewährleisten. Um dies zu erreichen, bietet Yokogawa eine Vielzahl von Lösungen auf der Grundlage der Einzelinitiativen zur Safety Excellence, Asset Excellence, Production Excellence und Lifecycle Excellence.